Alkohol

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Alkohol (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Alkohol die Alkohole
Genitiv des Alkohols der Alkohole
Dativ dem Alkohol den Alkoholen
Akkusativ den Alkohol die Alkohole
mehrere Flaschen Alkohol

Worttrennung:

Al·ko·hol, Plural: Al·ko·ho·le

Aussprache:

IPA: ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Alkohol (Info), Lautsprecherbild Alkohol (Info), Lautsprecherbild Alkohol (Info), Lautsprecherbild Alkohol (Info)
Reime: -oːl

Bedeutungen:

kein Plural: gängige Bezeichnung für Ethanol
speziell und kurz für Getränk, welches Ethanol enthält; Trinkalkohol
Chemie: Bezeichnung für eine Kohlenstoffverbindung mit mindestens einer Hydroxylgruppe als funktionelle Gruppe

Abkürzungen:

EtOH (= Ethyl-OH)
ROH (= Rest-OH)

Symbole:

C2H5OH

Herkunft:

vom arabischen Wort الكحل (al-kuhl) → ar, dessen Aussprache sich später unter spanischem Einfluss zu al-kuhúl wandelte; ursprünglich bezeichnete man damit ein Pulver, das so genannte Spießglanzpulver, das aus Antimon hergestellt wurde und zum Einfärben der Wimpern, Augenbrauen und Lider benutzt wurde. Im 16. Jahrhundert existierte in Alchemistenkreisen bereits das Wort Alcohol zur Bezeichnung von feinem Pulver. Auf den Branntwein wurde es dadurch übertragen, dass man von der Wortverbindung alcool vini (Destillat des Weines) den Bestandteil vini wegließ.[1]

Synonyme:

Ethanol, Ethylalkohol, Trinkalkohol, Weingeist; juristisch: Branntwein
umgangssprachlich: Alk, Sprit, Stoff; schweizerisch: gebrannte Wasser
Alkanol

Oberbegriffe:

chemische Verbindung; Kohlenwasserstoffverbindung, organische Verbindung
Getränk

Unterbegriffe:

Blutalkohol, Brennspiritus, Feinsprit, Gärungsalkohol, Restalkohol, Spiritus
Ethanol, Methanol, Methylalkohol, Glykol, Glyzerin
Amylalkohol, Äthylalkohol, Benzylalkohol, Bioalkohol, Butylalkohol, Vinylalkohol

Beispiele:

In diesem Bier sind 5 % Alkohol enthalten.
Alkohol ist überall im Norden ein Reizthema, zwischen magnetischer Anziehung und Verteufelung gibt es hier selten einen vernünftigen Mittelweg.“[2]
„Oft sind Alkohol und Drogen im Spiel.“[3]
Ich habe gestern zu viel Alkohol getrunken.
„Mir ist Alkohol nicht so wichtig, ich trinke ihn selten.“[4]
„Im Ernst: Zu viel Alkohol ist schädlich für Körper und Geist.“[5]
Glycerin ist ein dreiwertiger Alkohol.
Alkohol ist zwar für die Gesundheit des Menschen schädlich, für viele Krankheitserreger ist er dagegen absolut tödlich.“[6]

Redewendungen:

Alkohol macht Birne hohl
Teufel Alkohol

Wortbildungen:

alkoholabhängig, alkoholarm, alkoholfest, alkoholfrei, alkoholhaltig, alkoholisch, alkoholisieren, alkoholisiert, alkoholkrank, alkohollöslich, alkoholreich, alkoholselig
Alkoholabgabe, Alkoholabhängigkeit, Alkoholat, Alkoholausschank, Alkoholbestand, Alkoholdelir, Alkoholeinfluss, Alkoholeinwirkung, Alkoholexzess, Alkoholfahne, Alkoholfahrt, Alkoholgegner, Alkoholgehalt, Alkoholgenuss, Alkoholgeruch, Alkoholiker, Alkoholismus, Alkoholkonsum, Alkoholkontrolle, Alkoholkonzentration, Alkoholkrankheit, Alkoholmissbrauch, Alkoholnachweis, Alkoholopfer, Alkoholpegel, Alkoholproblem, Alkoholrausch, Alkoholspiegel, Alkoholsucht, Alkoholsünder, Alkoholtest, Alkoholverband, Alkoholverbot, Alkoholvergiftung, Alkoholwert, Alkoholwirtschaft, Alkopop
Alkoholometer

Entlehnungen:

polnisch: alkohol

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Ethanol
Wikipedia-Artikel „Alkohole
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Alkohol
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAlkohol
The Free Dictionary „Alkohol
Duden online „Alkohol
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Alkohol“ auf wissen.de
Wahrig Fremdwörterlexikon „Alkohol“ auf wissen.de
wissen.de – Lexikon „Alkohol
Wahrig Herkunftswörterbuch „Alkohol“ auf wissen.de
wissen.de – Gesundheit A–Z „Alkohol
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Alkohol
Verzeichnis:Chemie

Quellen:

  1. Christoph Gutknecht: Pustekuchen! Lauter kulinarische Wortgeschichten C.H. Beck, München 2002, ISBN 3-406-47621-X, „Alkohol“, Seite 18 f.
  2. Tilman Bünz: Wer das Weite sucht. Skandinavien für Fortgeschrittene. btb Verlag, München 2012, ISBN 978-3-442-74359-9, Seite 41.
  3. Mehmet Gürcan Daimagüler: Kein schönes Land in dieser Zeit. Das Märchen von der gescheiterten Integration. Goldmann, München 2013, ISBN 978-3-442-15737-2, Seite 34.
  4. Thilo Mischke: Húh! Die Isländer, die Elfen und ich. Unterwegs in einem sagenhaften Land. Ullstein, Berlin 2017, ISBN 978-3-86493-052-2, Seite 81.
  5. Kaya Yanar: Made in Germany. 3. Auflage. Wilhelm Heyne, München 2011, ISBN 978-3-453-60204-5, Seite 147.
  6. wissen.de – Bildwörterbuch „Lebensmittel- und Biotechnologie: Mehr als Käse und Bier