Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes
Kohldampf schieben gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes
Kohldampf schieben, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man
Kohldampf schieben in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort
Kohldampf schieben wissen müssen. Die Definition des Wortes
Kohldampf schieben wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
Kohldampf schieben und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- Kohl·dampf schie·ben
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Kohldampf schieben (Info)
Bedeutungen:
- großen Hunger leiden, verspüren
Herkunft:
- Die Wendung stammt aus dem Rotwelschen. Kohldampf steht dort für großen Hunger, schieben leitet sich in dieser Redewendung mutmaßlich vom rotwelschen scheffen bzw. schefften (machen, tun, sein, sich befinden) ab.[1]
Beispiele:
- Doch du schiebst Kohldampf und mußt was zwischen die Zähne kriegen. (Charles Dickens, Oliver Twist, Achtes Kapitel, z.n. Projekt Gutenberg)
- Wir haben manchmal jammervoll Kohldampf geschoben, das ist wahr, wir sind in ganz verteufelten Situationen gewesen, aber immer kam dann der Moment, wo man sich aus allem Übel wieder herausgeholfen hatte, wo man sich wie ein aus dem Wasser gezogener Pudel einmal gehörig schüttelte und dann über die Komik der überstandenen Geschichte unbändig lachte. (Erich Mühsam, Unpolitische Erinnerungen, Wanderjahre, z.n. Projekt Gutenberg)
- Ja, was moanst denn, wia'r i Kohldampf schiab! (Ludwig Thoma, Andreas Vöst, Achtzehntes Kapitel, z.n. Projekt Gutenberg)
Übersetzungen
großen Hunger leiden, verspüren
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Kohldampf+schieben“
- Christoph Gutknecht: Von Treppenwitz bis Sauregurkenzeit. Die verrücktesten Wörter im Deutschen. Verlag C.H. Beck oHG, München 2008, ISBN 978-3-406-56833-6 (Originalausgabe) , Seite 183
Quellen:
- ↑ Christoph Gutknecht: Von Treppenwitz bis Sauregurkenzeit. Die verrücktesten Wörter im Deutschen. Verlag C.H. Beck oHG, München 2008, ISBN 978-3-406-56833-6 (Originalausgabe) , Seite 183