Kolonist

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Kolonist (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Kolonist die Kolonisten
Genitiv des Kolonisten der Kolonisten
Dativ dem Kolonisten den Kolonisten
Akkusativ den Kolonisten die Kolonisten

Worttrennung:

Ko·lo·nist, Plural: Ko·lo·nis·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kolonist (Info)
Reime: -ɪst

Bedeutungen:

Person, die in einer Kolonie ansässig ist
Person, die ein Gebiet kolonisiert (urbar/nutzbar macht)

Herkunft:

in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts von englisch colonist → en entlehnt[1]
strukturell: Ableitung zum Stamm des Wortes Kolonie mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ist

Sinnverwandte Wörter:

Siedler

Weibliche Wortformen:

Kolonistin

Oberbegriffe:

Person

Beispiele:

„Obwohl keine Selbständigkeit abgestrebt wurde, lehnte das britische Parlament 1767 die Wünsche der Kolonisten ab und schickte stattdessen frei gewordene Truppen nach Amerika.“[2]
„Seine Kämpfer verwüsten mehrere französische Siedlungen, vertreiben die Kolonisten, viele flüchten nach Algier.“[3]
„Die Kolonisten trieb im Wesentlichen der Wunsch, die Ressourcen der neuen Territorien auszubeuten.“[4]
„Die amerikanischen Kolonisten reagierten empört.“[5]
„Aber er formulierte in seinem Hieb auf die Immigranten und Kolonisten nur ein altes tschechisches Stereotyp.“[6]
„Auf dem eroberten Territorium errichteten die Ordensritter Festungen, gründeten Städte und besiedelten bislang menschenleere Gebiete mit Kolonisten aus Deutschland und anderen europäischen Ländern.“[7]
„Zu den Kolonisten, welche die Krim besiedelten, gehörten neben Russen auch Griechen, Bulgaren und Deutsche.“[8]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Kolonist
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kolonist
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKolonist
The Free Dictionary „Kolonist
Duden online „Kolonist

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Kolonie“.
  2. Christin-Désirée Rudolph: Ocean Eyes. Das U-Boot-Geschwader der Deutschen Marine. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-613-03217-0, Seite 24.
  3. Ralf Berhorst: Ein Reich jenseits des Meeres. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014, Seite 72-83, Zitat Seite 79.
  4. Annette Bruhns: Ein Reich aus Zucker und Gold. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer Heft 1, 2016, Seite 20-29, Zitat Seite 23.
  5. Kathrin Maas: Mit Kriegsgeheul zum Hafen. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer Heft 1, 2016, Seite 50-51, Zitat Seite 50.
  6. Peter Glotz: Die Vertreibung. Böhmen als Lehrstück. Ullstein, München 2003, ISBN 3-550-07574-X, Seite 20.
  7. Jurij Kostjaschow: Am Schnittpunkt dreier Welten. In: Als die Deutschen weg waren. Was nach der Vertreibung geschah: Ostpreußen, Schlesien, Sudetenland. 6. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2013, ISBN 978-3-499-62204-5, Seite 283-309, Zitat Seite 283.
  8. Uwe Klussmann: »Nest aller Räuber«. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer Heft 1, 2016, Seite 76-79, Zitat Seite 78.