Kolonist

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Kolonist (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Kolonist die Kolonisten
Genitiv des Kolonisten der Kolonisten
Dativ dem Kolonisten den Kolonisten
Akkusativ den Kolonisten die Kolonisten

Worttrennung:

Ko·lo·nist, Plural: Ko·lo·nis·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kolonist (Info)
Reime: -ɪst

Bedeutungen:

Person, die in einer Kolonie ansässig ist
Person, die ein Gebiet kolonisiert (urbar/nutzbar macht)

Herkunft:

in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts von englisch colonist → en entlehnt
strukturell: Ableitung zum Stamm des Wortes Kolonie mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ist

Sinnverwandte Wörter:

Siedler

Weibliche Wortformen:

Kolonistin

Oberbegriffe:

Person

Beispiele:

„Obwohl keine Selbständigkeit abgestrebt wurde, lehnte das britische Parlament 1767 die Wünsche der Kolonisten ab und schickte stattdessen frei gewordene Truppen nach Amerika.“
„Seine Kämpfer verwüsten mehrere französische Siedlungen, vertreiben die Kolonisten, viele flüchten nach Algier.“
„Die Kolonisten trieb im Wesentlichen der Wunsch, die Ressourcen der neuen Territorien auszubeuten.“
„Die amerikanischen Kolonisten reagierten empört.“
„Aber er formulierte in seinem Hieb auf die Immigranten und Kolonisten nur ein altes tschechisches Stereotyp.“
„Auf dem eroberten Territorium errichteten die Ordensritter Festungen, gründeten Städte und besiedelten bislang menschenleere Gebiete mit Kolonisten aus Deutschland und anderen europäischen Ländern.“
„Zu den Kolonisten, welche die Krim besiedelten, gehörten neben Russen auch Griechen, Bulgaren und Deutsche.“

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Kolonist
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kolonist
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKolonist
The Free Dictionary „Kolonist
Duden online „Kolonist

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Kolonie“.
  2. Christin-Désirée Rudolph: Ocean Eyes. Das U-Boot-Geschwader der Deutschen Marine. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-613-03217-0, Seite 24.
  3. Ralf Berhorst: Ein Reich jenseits des Meeres. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014, Seite 72-83, Zitat Seite 79.
  4. Annette Bruhns: Ein Reich aus Zucker und Gold. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer Heft 1, 2016, Seite 20-29, Zitat Seite 23.
  5. Kathrin Maas: Mit Kriegsgeheul zum Hafen. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer Heft 1, 2016, Seite 50-51, Zitat Seite 50.
  6. Peter Glotz: Die Vertreibung. Böhmen als Lehrstück. Ullstein, München 2003, ISBN 3-550-07574-X, Seite 20.
  7. Jurij Kostjaschow: Am Schnittpunkt dreier Welten. In: Als die Deutschen weg waren. Was nach der Vertreibung geschah: Ostpreußen, Schlesien, Sudetenland. 6. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2013, ISBN 978-3-499-62204-5, Seite 283-309, Zitat Seite 283.
  8. Uwe Klussmann: »Nest aller Räuber«. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer Heft 1, 2016, Seite 76-79, Zitat Seite 78.