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Dieser Eintrag war in der 19. Woche des Jahres 2019 das Wort der Woche.
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Anmerkung zum Genus:
- Neutrum selten
Nicht mehr gültige Schreibweisen:
- Kompromiß
Worttrennung:
- Kom·pro·miss, Plural: Kom·pro·mis·se
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Kompromiss (Info)
- Reime: -ɪs
Bedeutungen:
- Vereinbarung, bei der alle Beteiligten einige Aspekte ihrer Vorstellungen aufgegeben haben, um zu einer Entscheidung zu kommen
Herkunft:
- von lateinisch compromissum → la im 15. Jahrhundert entlehnt; zu Partizip Perfekt Neutrum von dem Verb compromittere → la = zusagen, „eine Entscheidung dem Schiedsrichter zu überlassen“ gebildet; aus dem Präfix: con- → la, com- → la = zusammen, mit und dem Verb: promittere → la = „vorgehen lassen“; aus dem Präfix pro- → la = vor, für und dem Verb mittere → la = schicken, senden[1][2]
Sinnverwandte Wörter:
- Abmachung, Übereinkunft, Vereinbarung
Gegenwörter:
- Ablehnung, Widerspruch
Unterbegriffe:
- Kohlekompromiss, Verhandlungskompromiss
Beispiele:
- Politische Entscheidungen sind fast immer Kompromisse zwischen sich widerstreitenden Absichten.
- „Während die Politiker nach einem Kompromiss suchen, drohen den tausend Anlegern Geld- und Freiheitsstrafen.“[3]
- „Politik ohne Kompromisse gibt es nur in einer Diktatur.“[4]
- „Man wollte keinen Kompromiss mehr.“[5]
- „Wenn Informationen zutreffend und belegt sind und der Artikel unseren Standards genügt, sind wir zu keinen Kompromissen bereit.“[6]
Wortbildungen:
- Adjektive: kompromissbereit, kompromissfähig, kompromisslos
- Substantive: Kompromissbereitschaft, Kompromissfähigkeit, Kompromissler, Kompromissunfähigkeit, Kompromissvorschlag
Übersetzungen
Vereinbarung, bei der alle Beteiligten Teile ihre Vorstellungen aufgegeben haben
- Wikipedia-Artikel „Kompromiss“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kompromiss“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Kompromiss“
- Duden online „Kompromiss“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Kompromiss“
- PONS – Deutsche Rechtschreibung „Kompromiss“
- wissen.de – Lexikon „Kompromiss“
- Wahrig Synonymwörterbuch „Kompromiss“ auf wissen.de
- Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Kompromiss“ auf wissen.de
- Goethe-Wörterbuch „Kompromiß“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2 , Seite 434; Seite 631, Eintrag „pro…“.
- ↑ Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9 , Seite 701
- ↑ Martin Hesse, Barbara Schmid: Der nächste, bitte. In: DER SPIEGEL. Nummer (Heftnummer) 29, 2012 , Seite 31.
- ↑ Cornelia Schmalz-Jacobsen: Russensommer. Meine Erinnerungen an die Befreiung vom NS-Regime. C. Bertelsmann, München 2016, ISBN 978-3-570-10311-1, Seite 44.
- ↑ Peter Glotz: Die Vertreibung. Böhmen als Lehrstück. Ullstein, München 2003, ISBN 3-550-07574-X , Seite 80.
- ↑ Mathias Born: «Sportfans schiessen bei Wikipedia gerne übers Ziel hinaus». tagesanzeiger.ch, Tamedia Publikationen Deutschschweiz AG, Zürich, Schweiz, 11. November 2018, abgerufen am 26. Januar 2020 (Interview mit der Amerikanerin Katherine Maher, Geschäftsführerin der Wikimedia Foundation (Wikimedia-Stiftung) in San Francisco).