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Konsumterror wissen müssen. Die Definition des Wortes
Konsumterror wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
Konsumterror und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- Kon·sum·ter·ror, kein Plural
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Konsumterror (Info)
Bedeutungen:
- Wirtschaft, abwertend: durch Werbung und Propaganda ausgeübter Druck, der eine Person zur Steigerung ihres Konsums auffordert
Herkunft:
- Determinativkompositum aus den Substantiven Konsum und Terror
- Das Wort wurde in den 1960er Jahren in Deutschland gebräuchlich.
Sinnverwandte Wörter:
- Nudging
Beispiele:
- „Am Black Friday herrscht globaler Konsumterror auf Plakaten, in Onlineshops und in jedem Geschäft.“[1]
- „Der Konsumterror vor Weihnachten scheint von Jahr zu Jahr schlimmer zu werden.“[2]
- „Geschenke bekommen ist schön, Geschenke besorgen weniger: Der Konsumterror an Weihnachten bringt viele in Stress.“[3]
- ich selbstverständlich die gleiche Kritik, die viele andere Leute auch an Weihnachten haben, dass wir den Konsumterror natürlich in maßloser Art und Weise fördern.[4]
- „Das Schenken gehört dazu, seit es Menschen gibt. Konsumterror? Wohl kaum! Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft.“[5]
- „Minimalismus als Gegenbewegung zum Konsumterror ist ein relativ junger Gesellschaftstrend.“[6]
- „Wer Weihnachten in einer Gastfamilie verbringt, sollte sich aber vom Konsumterror nicht stressen lassen, rät die Austauschorganisation "Experiment". Lieber eine Kleinigkeit schenken und sich dafür am Festessen mit Rezepten aus der Heimat beteiligen.“[7]
- „An den Füßen trugen wir selbstverständlich die hohen Wildleder-Boots, denn wir hassten ja den Konsumterror wie die Pest, aber achteten stets streng darauf, dass die Jeans, die wir 24/7 trugen, eine echte Levi's war.“[8]
- „Am Schluss ist man nicht mehr sicher, ob man Widerstand geleistet oder eben doch einfach mitgemacht hätte, so wie wir heute im Konsumterror der Gegenwart mitmachten, wie William T. Vollmann gerne in Interviews betont.“[9]
Charakteristische Wortkombinationen:
- mit Verb: den Konsumterror anprangern, dem Konsumterror ausgesetzt sein, sich dem Konsumterror entziehen, den Konsumterror kritisieren, den Konsumterror verurteilen
- mit Adjektiv: psychologischer Konsumterror (Schelsky)
Übersetzungen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Konsumterror“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Konsumterror“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Konsumterror“
- PONS – Deutsche Rechtschreibung „Konsumterror“
- The Free Dictionary „Konsumterror“
- Duden online „Konsumterror“
- Wahrig Fremdwörterlexikon „Konsumterror“ auf wissen.de
- Deutsche Welle, Deutsch lernen – Wort der Woche: Raphaela Häuser: Konsumterror. In: Deutsche Welle. 2009 (Text und Audio zum Download, Dauer 01:00 mm:ss, URL, abgerufen am 17. Dezember 2018) .
Quellen:
- ↑ Black Friday: Kauf dich kaputt!. In: Westdeutscher Rundfunk. 22. November 2018 (Sendereihe: WDR 2 Comedy, Text und Audio zum Download, Dauer 02:14 mm:ss, URL, abgerufen am 17. Dezember 2018) .
- ↑ Die Welt, 13.12.2004; zitiert nach: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Konsumterror“
- ↑ Online: Heidi Keller: Lieber keinen Konsumdruck – Weihnachten ohne Geschenke. In: Südwestrundfunk. 13. Dezember 2017 (Sendereihe: SWR Marktcheck, URL, abgerufen am 17. Dezember 2018) .
- ↑ Dieter Kassel: „Fest der Liebe und des Hasses“. In: Deutschlandradio. 22. Dezember 2009 (Interview mit dem Autor Richard David Precht, URL, abgerufen am 17. Dezember 2018) .
- ↑ Gerald Huber: Obacht Bairisch! – Geschenke gehören halt dazu. In: Bayerischer Rundfunk. 12. Dezember 2017 (URL, abgerufen am 17. Dezember 2018) .
- ↑ titus arnu: Sinn & Unsinn – Schönes Nichts. In: sueddeutsche.de. 25. November 2016, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 17. Dezember 2018) .
- ↑ Sabine Damaschke: Studieren in Deutschland – Lust auf deutsche Weihnachten. In: Deutsche Welle. 19. Dezember 2013 (URL, abgerufen am 17. Dezember 2018) .
- ↑ Horst Schroth: Gestatten, Horst Schroth! Ich bin ein 68er!. In: Norddeutscher Rundfunk. 22. März 2018 (URL, abgerufen am 17. Dezember 2018) .
- ↑ Stefan Zweifel: Literatur - William T. Vollmann: Wuchtig wummernd und prall gefüllt. In: Schweizer Radio und Fernsehen. 20. Mai 2013 (Buchbesprechung: William T. Vollmann, «Europe Central», aus dem amerikanischen Englisch von Robin Detje, Suhrkamp Verlag, URL, abgerufen am 17. Dezember 2018) .