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Krume wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Worttrennung:
- Kru·me, Plural: Kru·men
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Krume (Info)
- Reime: -uːmə
Bedeutungen:
- (Plural selten) das weiche Innere von Brot, das von einer härteren Kruste umgeben ist
- kleines, abgebröseltes Stück; insbesondere von Gebackenem wie Brot, Kuchen, Keksen, Chips, aber auch von festen Stoffen wie Putz, Gips etc.
- umgangssprachlich: kleine Menge
- kurz für Ackerkrume, die oberste, lockere Bodenschicht des Ackers
Herkunft:
- seit dem 17. Jahrhundert bezeugt; aus dem Mitteldeutschen und Niederdeutschen übernommen; mittelhochdeutsch: krume → gmh; mittelniederdeutsch: krōme; vergleiche mittelniederländisch: crōme und altenglisch: cruma (neuenglisch: crumb); aus westgermanisch: *krumōn „das Innere des Brotes“; zu der indogermanischen Wortwurzel *greu- „kratzen“ gebildet[1][2][3]
Synonyme:
- Österreich: Schmolle
- Brösel
- Ackerkrume
Gegenwörter:
- Kruste, Rinde
- Brocken
Verkleinerungsformen:
- Krümchen, Krümel
Oberbegriffe:
- Landwirtschaft
Unterbegriffe:
- Brotkrume, Semmelkrume
- Brotkrume, Kuchenkrume, Tabakkrume
Beispiele:
- Viele Kinder spielen gern mit dem Essen, zum Beispiel drehen sie Brotkügelchen aus der Krume.
- „Die Speiserationen wurden ihr zugemessen, und die Hausherrin, die alle Sparsamkeitsrezepte aus ihrem Hausfrauenjournal befolgte und sie in der Ausführung noch zu überbieten versuchte, sammelte die Krumen, um sie im Brotschrank zu verschließen.“[4]
- „Lillian zerbröckelte eine Krume Brot auf ihrem Teller.“[5]
- Unser Chef sonnt sich immer in der öffentlichen Anerkennung und gönnt uns nicht mal ein paar Krumen des Lobes.
- „Die in trockener Zeit lose und staubige Krume fließt bei Regen breiartig zusammen.“[6]
Charakteristische Wortkombinationen:
- keine Krume (überhaupt nichts), nur ein paar Krumen (sehr wenig)
Wortbildungen:
- Brotkrume, Kuchenkrume, Tabakkrume
- Ackerkrume
Übersetzungen
kleines abgebröseltes Stück
umgangssprachlich: eine kleine Menge
kurz für Ackerkrume, die oberste, lockere Bodenschicht des Ackers
- Wikipedia-Artikel „Krume“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Krume“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Krume“
- Duden online „Krume“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Krume“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2 , Seite 456.
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Seite 542.
- ↑ Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9 , Seite 738.
- ↑ Otto Ernst Schmidt → WP: Kartäusergeschichten. Novellen und Skizzen. 6. Auflage. L. Staackmann, 1912, Seite 26 (zitiert nach Google Books) .
- ↑ Erich Maria Remarque: Der Himmel kennt keine Günstlinge. Roman. 1. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2018, ISBN 978-3-462-05236-7, Seite 365 . Zuerst 1961.
- ↑ Friedrich Aereboe → WP: Die Taxation von Landgütern und Grundstücken. BoD – Books on Demand, 2013, ISBN 9783863831790, Seite 413 (zitiert nach Google Books) .
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: krumm