Manneszucht

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Manneszucht (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Manneszucht
Genitiv der Manneszucht
Dativ der Manneszucht
Akkusativ die Manneszucht

Worttrennung:

Man·nes·zucht, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Manneszucht (Info)

Bedeutungen:

Bemühen einer männlichen Person, sich (auch in sexueller Hinsicht)[1] zu beherrschen oder (bedingungslos) zu gehorchen

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Mann und Zucht mit dem Fugenelement -es

Sinnverwandte Wörter:

(Selbst-)Disziplin

Beispiele:

„Das Gegenbild schildert die Enthaltsamkeit Scipios, der nach der Eroberung von Neucarthago das ihm angebotene Mädchen ausschlug, um ein Beispiel der Manneszucht zu geben und es ihrem Verlobten Aluceius unberührt wieder zurücksandte, ja sogar das Lösegeld als Heiratsgut bestimmte.“[2]
„Mühsal, Entbehrung und strenge Manneszucht waren die Schule, in der die unendliche Weisheit Luther für seine außerordentliche Lebensaufgabe vorbereitete.“[3]
„Sie sind die Tugenden der Manneszucht, der sittlichen Sauberkeit, der inneren Freiheit, der entscheidungsklaren Reife, der Würde und der Ehre.“[4]
„Um in die geworbene Mannschaft Manneszucht hineinzubringen, übertrug die Direktion einem ihrer Mitglieder, dem General Witherington, unbeschränkte Vollmacht.“[5]
„Sie waren das auserwählte Corps, das sich durch gute Sitten, Manneszucht und Tapferkeit ausgezeichnet und in manchen Schlachten den Sieg errungen hat.“[6]
„ wurde außerdem jedwede Form der ›Manneszucht‹ und damit der Männlichkeit abgesprochen.“[7]
„Die zentrale Bedeutung, die der ‚Aufrechterhaltung der Manneszucht‘ sowohl im wehrrechtswissenschaftlichen Schrifttum nach 1933 als auch in Hitlers Richtlinien für das Delikt der Fahnenflucht zukam, zeigte sich auch in den ausgewerteten Urteilen.“[8]
„Ludwig Baumanns Fluchtgrund 1941 war Mangel an ‚Manneszucht‘: Er wollte und konnte nicht töten.“[9]
„Gleichzeitig sorgte ungezügelter und ungeregelter Kontakt der deutschen Männer zu den Frauen ihrer Feinde nicht nur für soziale Komplikationen, er widersprach auch dem soldatischen Ideal der ‚Manneszucht‘.“[10]
„Nach der Rechtsgutlehre war dabei das zentrale Kriterium die Aufrechterhaltung der »Manneszucht«.“[11]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Manneszucht“ (Begriffsklärung)
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Manneszucht
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Manneszucht
Duden online „Manneszucht
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Manneszucht

Quellen:

  1. Regina Mühlhäuser: Eroberungen. Hamburger Edition, 2012 (Zitiert nach Google Books)
  2. Paul Schubring: Cassoni. Karl W. Hiersemann, Leipzig 1915, Seite 147 (Zitiert nach Google Books)
  3. Ellen G. White: Die Große Hoffnung. (Zitiert nach Google Books)
  4. Josef Pieper: Werke. Band 7, Religionsphilosophische Schriften, F. Meiner, Hamburg 2000, ISBN 3-7873-1227-7, Seite 71, DNB 959613641 (Zitiert nach Google Books)
  5. Walter Scott: Die Hochlandhexe, Ein Kind der Sünde. tredition, 2012 (übersetzt von Erich Walter), Seite 137 (Zitiert nach Google Books)
  6. Der katholische Volksfreund. Vierter Jahrgang, Friedrich Pustet, Regensburg 1871, Seite 298 (Zitiert nach Google Books)
  7. Magnus Koch: Fahnenfluchten. Ferdinand Schoeningh, 2006, Seite 17 (Zitiert nach Google Books)
  8. Kristina Brümmer-Pauly: Desertion im Recht des Nationalsozialismus. Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2006, Seite 168 (Zitiert nach Google Books)
  9. Christoph Dieckmann: Manneszucht. In: Zeit Online. Nummer 27, 28. Juni 2007, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 29. August 2018).
  10. Hannah Ahlheim: Die sexuelle Wehrmacht. In: FAZ.NET. 6. April 2011 (URL, abgerufen am 31. August 2018).
  11. Ela Hornung: Denunziation als soziale Praxis. Böhlau, 2010, Seite 54 (Zitiert nach Google Books)

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Schutzmanne