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Worttrennung:
- Zucht, Plural: Zuch·ten
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Zucht (Info)
- Reime: -ʊxt
Bedeutungen:
- die kontrollierte Vermehrung von Pflanzen oder Tieren mit dem Ziel, die gewünschten Eigenschaften an die Nachkommen weiterzuvererben
- durch entstandene Pflanzen oder Tiere
- veraltete Bedeutung: Disziplin und Gehorsam
- nur Singular: unangenehmer, lästiger oder zeitraubender Prozess
Herkunft:
- mittelhochdeutsch zuht, althochdeutsch zuht, westgermanisch *tuhti- „Zucht“, belegt seit dem 8. Jahrhundert[1]
Synonyme:
- Züchtung
- Jahrgang
- Gehorsam, Disziplin
Oberbegriffe:
- Pflanzenproduktion, Tierproduktion, Agrarwirtschaft, Landwirtschaft
- Pflanzen, Tiere
Unterbegriffe:
- Bienenzucht, Blumenzucht, Fischzucht, Geflügelzucht, Gemüsezucht, Hühnerzucht, Hundezucht, Insektenzucht, Kamelzucht, Kaninchenzucht, Pelztierzucht, Perlenzucht, Pferdezucht, Pflanzenzucht, Raupenzucht, Rinderzucht, Rosenzucht, Schafzucht, Schweinezucht, Seidenraupenzucht, Taubenzucht, Tierzucht, Viehzucht
- Inzucht
- Wurf, Ernte
- Manneszucht, Selbstzucht
Beispiele:
- Die Zucht von gentechnisch veränderten Mais ist sehr umstritten.
- Die Zucht von diesem Jahr muss komplett gegen Parasiten geimpft werden.
- Im alten Preußen herrschte noch Zucht und Ordnung!
- „Die Kolonialherren hatten die Schwarzen schon immer wie Unmündige behandelt, die man mit Zucht oder Fürsorglichkeit zu ihrem Glück zwingen musste.“[2]
- „Je, was war das eine Zucht mit den Mädels.“[3]
- „ es ist schon eine Zucht mit dieser dummen Bildhauerei “[4]
- „Himmelmohrenelement, ist das eine Zucht mit diesem Zivil!“[5]
- „War das eine Zucht!“[6]
Redewendungen:
- Hier herrschen noch Zucht und Ordnung!
Charakteristische Wortkombinationen:
- aus edler Zucht, aus eigener Zucht
- in Züchten; Zucht und Ordnung
Wortbildungen:
- Zuchtbuch, Zuchtbulle, Zuchtchampignon, Zuchterfolg, Zuchtergebnis, Zuchtfisch, Zuchthengst, Zuchtperle, Zuchtplan, Zuchtsau, Zuchtstammbuch, Züchtung
- züchten
- Unzucht, Zuchthaus, zuchtlos, züchtig, züchtigen
Übersetzungen
kontrollierte Vermehrung von Pflanzen oder Tieren, um gewünschte Eigenschaften weiterzuvererben
durch kontrollierte Vermehrung entstandene Pflanzen oder Tiere
veraltete Bedeutung: Disziplin und Gehorsam
nur Singular: unangenehmer, lästiger oder zeitraubender Prozess
- Wikipedia-Artikel „Zucht“
- Wikipedia-Artikel „Zucht (Begriffsklärung)“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zucht“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Zucht“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Zucht“
- PONS – Deutsche Rechtschreibung „Zucht“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Zucht“, Seite 1017.
- ↑ Robert Baur: Blutmai. Roman. Gmeiner, Meßkirch 2018, ISBN 978-3-8392-2290-4, Seite 120.
- ↑ Liesbet Dill: Virago. 2005, Seite 169 (Zitiert nach Google Books) .
- ↑ Marie Luise Gothein: Im Schaffen genießen. Böhlau, 2006, Seite 177 (Zitiert nach Google Books) .
- ↑ Karl May: Professor Vitzliputzli. Karl-May-Verlag, 2011 (Zitiert nach Google Books) .
- ↑ Otto Pentzel: Heimat Ostafrika. K. F. Koehler, 1936, Seite 10 (Zitiert nach Google Books) .
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Wucht, Sucht, Bucht