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Misanthrop wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Worttrennung:
- Mi·s·an·th·rop, Plural: Mi·s·an·th·ro·pen
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Misanthrop (Info), Misanthrop (Info)
- Reime: -oːp
Bedeutungen:
- Person, der die Menschheit hasst, verachtet
Herkunft:
- im 18. Jahrhundert von französisch misanthrope → fr entlehnt, das auf gleichbedeutend griechisch μισάνθρωπος (misanthrōpos☆) → grc zurückgeht[1]
Synonyme:
- Menschenfeind, Menschenhasser, Menschenmeider, Menschenverächter
Gegenwörter:
- Menschenfreund, Philanthrop
Weibliche Wortformen:
- Misanthropin
Beispiele:
- Schopenhauer gilt allgemein als ein Misanthrop.
- „Er bemühte sich geduldig fünf Jahre lang bei einem in Damaskus ansässigen österreichischen Misanthropen.“[2]
- „Sie konnte nicht recht begreifen, warum, aber sie wußte, daß der Druck auf einen imaginären Knopf in seinem Bewußtsein genügte, um ihn von einem Philanthropen in einen Misanthropen zu verwandeln.“[3]
- „Das ist ja, zugegeben, witzig – der Misanthrop lacht gerade, weil niemand sieht oder hört, dass er lacht, denn sonst würde er es nicht tun.“[4]
- „Die klassischen Weltabgewandten und Misanthropen mag er durchaus nicht – der Zug hält sich in seinem Leben und mag von der Abneigung gegen das Mönchswesen herrühren, von der auch spätere politische Schriften zeugen und die nicht zuletzt aus den protestantischen Arbeitsidealen stammt: ….“[5]
Wortbildungen:
- Misanthropie, misanthropisch
Übersetzungen
Person, der die Menschheit hasst, verachtet
- Wikipedia-Artikel „Misanthrop“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Misanthrop“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Misanthrop“
- The Free Dictionary „Misanthrop“
- Duden online „Misanthrop“
- PONS – Deutsche Rechtschreibung „Misanthrop“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Misanthrop“, Seite 623.
- ↑ Rafik Schami: Eine deutsche Leidenschaft namens Nudelsalat und andere seltsame Geschichten. 4. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2011, ISBN 978-3-423-14003-3 , Zitat: Seite 165.
- ↑ Arthur Koestler: Die Herren Call-Girls. Ein satirischer Roman. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 1985, ISBN 3-596-28168-7, Seite 93. Copyright des englischen Originals 1971.
- ↑ Hans-Martin Gauger: Na also, sprach Zarathustra. Neue Sprachwitze. C. H. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-65931-7 , Seite 207.
- ↑ Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 58.