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Monosemierung wissen müssen. Die Definition des Wortes
Monosemierung wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
Monosemierung und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- Mo·no·se·mie·rung, Plural: Mo·no·se·mie·run·gen
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Monosemierung (Info)
- Reime: -iːʁʊŋ
Bedeutungen:
- Linguistik: das Eindeutigmachen/-werden eines mehrdeutigen sprachlichen Ausdrucks durch den sprachlichen Kontext oder außersprachliche Informationen
Herkunft:
- Ableitung zu Monosemie mit den Derivatemen (Ableitungsmorphemen) -ier- und -ung
Synonyme:
- Disambiguierung
Beispiele:
- "Bank" ist eine mehrdeutige (homonyme) Wortform; es steht für "Geldinstitut" oder "Sitzmöbel". Monosemierung erfolgt z.B. in einem Satz: "Er hebt bei seiner Bank Geld ab." (Monosemierung durch sprachlichen Kontext)
- Auch die Gesprächssituation kann Monosemierung bewirken, etwa, wenn man beim Anblick einer Bank sagt: "Lass uns eben zur Bank gehen!" (Monosemierung durch situativen Kontext)
- „Felder können die Bedingungen für die Monosemierung sichtbar machen und erhellen, daß jedes Semem eines polysemen Wortes wiederum Ausgangspunkt für ein Feld sein kann.“[1]
- „Angesichts dieses Befundes stellt sich die Frage, wie die Monosemierung, die, falls man nicht in Wortspielen oder bestimmten Textsorten auf Mehrdeutigkeit abzielt, eine der Voraussetzungen der Kommunikation ist, zustandekommt.“[2]
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Disambiguierung#Vergleichbare Bezeichnungen“
- Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Monosemierung“. ISBN 3-520-45203-0.
- Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Monosemierung“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
- Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Monosemierung“. ISBN 3-494-02050-7.
Quellen:
- ↑ Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Niemeyer, Tübingen 1992, Seite 223. ISBN 3-484-73002-1.
- ↑ Oskar Reichmann: Germanistische Lexikologie, Zweite, vollständig umgearbeitete Auflage von »Deutsche Wortforschung«. Metzler, Stuttgart 1976, ISBN 3-476-12082-1, Seite 31.