Nötigung

Worttrennung:

Nö·ti·gung, Plural: Nö·ti·gun·gen

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  Nötigung ^(Info)

Bedeutungen:

ein Strafbestand, bei dem auf unerlaubte Art mit Gewalt gedroht oder mit einer Bedrohung gezwungen wird, um ein Ziel zu erreichen

Herkunft:

frühneuhochdeutsch notigung (15. Jahrhundert), althochdeutsch nōtigunga, belegt seit der Zeit um das Jahr 1000^[1]

Ableitung des Substantivs vom Stamm des Verbs nötigen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung

Synonyme:

Kompulsion, Nötigen, Pression, Zwang

Sinnverwandte Wörter:

Bedrängnis, Bedrängung, Druck, Fessel, Gewalt, Knechtschaft, Muss, Notwendigkeit, Unfreiheit, Unterdrückung, Veranlassung

Oberbegriffe:

Freiheitsdelikt, Verbrechen, Zwang

Beispiele:

Wer mit seinem Auto drängelt und zu dicht auffährt, kann sich der Nötigung schuldig machen.

Auch psychische Gewalt kann den Straftatbestand der Nötigung erfüllen.

Erst nach vielen Nötigungen war er bereit, das Zimmer zu verlassen.

„Wenn ein Täter sein Opfer mit Gewalt oder Drohung dazu zwingt, etwas zu machen, etwas zuzulassen oder etwas nicht zu machen, ist das eine Nötigung gemäß § 240 StGB.“^[2]

„Online-Banking nur möglich nach Zustimmung zu neuen Geschäftsbedingungen im Pop-up-Fenster: Dieses Vorgehen der Targobank war unzulässig. Das Gericht wertete die Methode der Bank als aggressive geschäftliche Handlung in Form einer Nötigung.“^[3]

Wortbildungen:

Nötigungsversuch

Wikipedia-Artikel „Nötigung“ (Begriffsklärung)

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Nötigung“

Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Nötigung“

The Free Dictionary „Nötigung“

Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Nötigung“ auf wissen.de

Duden online „Nötigung“

Wahrig Synonymwörterbuch „Nötigung“ auf wissen.de

Quellen: