Niederung

Worttrennung:

Nie·de·rung, Plural: Nie·de·run·gen

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  Niederung ^(Info)

Reime: -iːdəʁʊŋ

Bedeutungen:

niedrig gelegenes Gelände, besonders an Gewässern

meist Plural: als banal, minderwertig oder moralisch fragwürdig empfundener Sachverhalt

Herkunft:

in heutiger Bedeutung seit dem 17. Jahrhundert belegt, mittelhochdeutsch niderunge „Erniedrigung“, althochdeutsch nidarunga „Verdammung“, belegt seit dem 9. Jahrhundert^[1]

Ableitung zum Stamm eines veralteten Verbs niedern „niedrig machen, erniedrigen“ mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung^[2]

Sinnverwandte Wörter:

Flachland, Tiefland

Unterbegriffe:

Donauniederung, Flussniederung, Sumpfniederung, Talniederung

Beispiele:

„Der Haarteich ist das einzige Gewässer in der Boberger Niederung, das vollständig im feinen Dünensand liegt, und ist daher sehr nährstoffarm.“^[3]

„Die beiden waren mehrere Stunden durch den Wald fortgeschritten, als sie auf einer Anhöhe ankamen, von der sie eine ausgedehnte Aussicht über eine zu ihren Füßen liegende weite Niederung hatten, durch die ein breiter Strom sich hinwälzte.“^[4]

„Die Sonne stand schon anderthalb Stunden hoch, als zwei Männer auf schönen, kräftigen Pferden durch die fast unwegsame und großenteils unter Wasser stehende Niederung ritten, die den Mississippi an beiden Ufern viele Meilen weit einschließt.“^[5]

„Nicht nur der Brexit, auch das Phänomen Donald Trump belegen, dass das Establishment den Elfenbeinturm besser schleunigst verlassen und sich in die Niederungen der Alltagsprobleme der Wählerinnen und Wähler begeben sollte.“^[6]

Wikipedia-Artikel „Niederung“

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Niederung“

Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Niederung“

The Free Dictionary „Niederung“

Duden online „Niederung“

Quellen: