Oberst

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Oberst (Deutsch)

Singular 1 Singular 2 Plural 1 Plural 2
Nominativ der Oberst der Oberst die Oberste die Obersten
Genitiv des Oberst
des Obersts
des Obersten der Oberste der Obersten
Dativ dem Oberst dem Obersten den Obersten den Obersten
Akkusativ den Oberst den Obersten die Oberste die Obersten
ein Oberst

Anmerkung:

„Im Genitiv überwiegen die schwache Form ‚des Obersten‘ sowie die endungslose Form ‚des Oberst‘ gegenüber der starken Form ‚des Obersts‘.“[1]

Worttrennung:

Oberst, Plural 1: Obers·te, Plural 2: Obers·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Oberst (Info)
Reime: -oːbɐst

Bedeutungen:

Militär, kein Plural: Dienstgrad über dem Oberstleutnant, höchster Dienstgrad der Stabsoffiziere
Person, die den Dienstgrad eines Obersts innehat

Abkürzungen:

O, österr. Bundesheer: Obst

Herkunft:

Der Begriff ist eine Verkürzung aus der Oberste und er wird seit dem 16. Jahrhundert hauptsächlich im militärischen Kontext verwendet[2]

Synonyme:

veraltet: Obrist

Weibliche Wortformen:

Oberstin

Oberbegriffe:

Dienstgrad
Stabsoffizier

Unterbegriffe:

Ulanenoberst

Beispiele:

Er ging als Oberst in Pension.
Der Oberst befahl ihm, zehn Liegestütze zu machen.
„Meine Befürchtungen verstärkten sich, als ich bemerkte, daß uns der Oberst recht brummig empfing.“[3]
„Schließlich begannen die Obersten zu zählen.“[4]
„Eines Morgens erschien der Oberst Adolf Berg bei Pierre, mit dem er bekannt war, wie er eben mit allen Leuten in Moskau und Petersburg bekannt war.“[5]
„Gordon versprach feierlichst Besserung, fragte nach dem Obersten und zuletzt auch nach Rosa, und ob Nachrichten von ihr eingetroffen seien, was bejaht wurde.“[6]

Wortbildungen:

Generaloberst, Oberstleutnant

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Oberst
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Oberst
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalOberst
Duden online „Oberst

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Wörterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle. Richtiges und gutes Deutsch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 8. Auflage. Band 9, Dudenverlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-411-91239-1
  2. Wahrig Herkunftswörterbuch „Oberst“ auf wissen.de
  3. Ernst Jünger: Afrikanische Spiele. Roman. Klett-Cotta, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-608-96061-7, Seite 161f. Erstausgabe 1936.
  4. Arno Surminski: Der lange Weg. Von der Memel zur Moskwa. Roman. LangenMüller, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-7844-3508-4, Seite 100.
  5. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 607. Russische Urfassung 1867.
  6. Theodor Fontane: Cécile. Roman. Nymphenburger, München 1969, Seite 121. Entstanden 1884/5.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Borste, Brotes, erbost, Sorbet, Strobe