Panik

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Panik (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Panik die Paniken
Genitiv der Panik der Paniken
Dativ der Panik den Paniken
Akkusativ die Panik die Paniken

Worttrennung:

Pa·nik, Plural: Pa·ni·ken

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Panik (Info)
Reime: -aːnɪk

Bedeutungen:

plötzlich auftretender Schrecken, plötzlich aufkommende Angst, schwer beherrschbarer, kontrollierbarer, von Angst und Schrecken geprägter Zustand in der Gruppendynamik und Interaktion, unter Umständen krankhafter Zustand der Psyche
umgangssprachlich: Aufsehen, Hektik, Kritik, Stress

Herkunft:

Mitte des 19. Jahrhunderts von gleichbedeutend französisch panique → fr entlehnt,[1] zurückzuführen auf das Angst in der freien Natur hervorrufende plötzliche Erscheinen des Wald- und Hirtengottes Pan in der altgriechischen Kultur

Unterbegriffe:

Massenpanik, Torschlusspanik

Beispiele:

Panik lässt sich kaum kontrollieren.
„Ich geriet immer mehr in Panik, schrie lautstark und hüpfte wie eine wild gewordene Kakerlake im Bach herum.“[2]
„Inzwischen war ich einer Panik nahe.“[3]
„Die Mutter geriet bei allem erst in Panik und dann ins Flachwasser.“[4]
„Eine weiße, vollständig gefühllose Panik setzte alles außer Kraft.“[5]
Mach mal keine Panik!
„Wenn Sie morgens aus Versehen ohne Ihr Handy aus dem Haus gehen (was Sie in den ersten 20, 30 oder 40 Jahren immer getan haben), geraten Sie in Panik und kehren um.“[6]

Redewendungen:

(keine) Panik auf der Titanic bezeichnet mit dem Bild des bekanntesten Schiffuntergangs den verstärkten (oder durch „keine“ abgeschwächten) Eindruck einer Panik

Charakteristische Wortkombinationen:

Panik machen, in Panik machen, auf Panik machen, in die Panik treiben, der Panik entgegenwirken, Panik spielen, Panik verbreiten, in oder der Panik verfallen, in Panik geraten, keine Panik

Wortbildungen:

panisch, panikartig, Panikanfall, Panikattacke, Panikkauf, Panikmache, Panikmacherei, Panikorchester, Panikreaktion, Panikrocker, Panikstimmung, Panikverkauf

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Panik
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Panik
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPanik
The Free Dictionary „Panik
Duden online „Panik
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Panik“ auf wissen.de
Wahrig Fremdwörterlexikon „Panik“ auf wissen.de
wissen.de – Lexikon „Panik

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „panisch“
  2. Luigi Brogna: Das Kind unterm Salatblatt. Geschichten von meiner sizilianischen Familie. 7. Auflage. Ullstein, Berlin 2010, ISBN 978-3-548-26348-9, Seite 204
  3. Henry Miller: Sexus. Rowohlt, Reinbek 1974, ISBN 3-498-09282-0, Seite 206.
  4. E. W. Heine: Kaiser Wilhelms Wal. Geschichten aus der Weltgeschichte. C. Bertelsmann Verlag, München 2013, ISBN 978-3-570-10148-3, Seite 13.
  5. Pascal Mercier: Perlmanns Schweigen. Roman. btb Verlag, München 1997, ISBN 978-3-442-72135-1, Seite 582.
  6. Rolf W. Brednich: www.worldwidewitz.com. Humor im Cyberspace. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2005, ISBN 3-451-05547-3, Seite 66.