Peloton

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Peloton (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Peloton die Pelotons
Genitiv des Pelotons der Pelotons
Dativ dem Peloton den Pelotons
Akkusativ das Peloton die Pelotons
Peloton beim Giro d'Italia 2010

Worttrennung:

Pe·lo·ton, Plural: Pe·lo·tons

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Peloton (Info)
Reime: -ɔ̃ː

Bedeutungen:

Radsport: geschlossenes Feld oder Hauptfeld im Straßenrennen
Militärwesen, historisch: kleiner Trupp
Kommando zur Durchführung einer Exekution

Herkunft:

von französisch peloton → fr „kleines Knäuel, Knäulchen“, einer Verkleinerung von pelote → fr „Knäuel“, altfranzösisch pélote „Ball, Spielball“, abgeleitet von lateinisch pila → la „Ball, Knäuel“[1]

Synonyme:

Pulk, Schar
Schützenzug, Trupp
Erschießungskommando, Exekutionskommando, Hinrichtungskommando

Gegenwörter:

Leader, Spitzenfeld, Spitzenreiter, Nachzügler
Beobachter, Späher
Schutztruppe, Leibwache

Oberbegriffe:

Gruppe
Einheit, Unterabteilung, Zug
Sonderkommando, Kommando

Beispiele:

Mit großem Peloton seien die jedes Mal unterwegs gewesen, zwei Polizeimotorräder vorneweg und zwei mit Blaulicht hinter dem Feld.[2]
Ohnehin sind viele im Peloton verbreitete illegale Mittel mit den jetzigen Blut- und Urinanalysen noch nicht nachweisbar etwa Wachstumshormone und neue Epo-Varianten.[3]
Ein Peloton Infanterie hielt in der Nähe des Wassers Schießübung, welche der Colonel selbst überwachte.[4]
Sofort wurde mir ein ungeschriebenes Militärgesetz erläutert, wonach der Soldat bei solch seltenem Ergebnis gehalten wäre, das ganze Peloton mit einem Faß Bier freizuhalten.[5]
»Also im zweiten Jahre meiner Abfahrt von Hamburg stand ich als Gefreiter in dem Peloton, das als Exekutionskommando in den Festungsgraben befehligt worden war. …«[6]
Einige murrten, – doch niemand wagte, dem Befehl sich zu widersetzen, – das Peloton stellte sich wieder in Reih und Glied, – die Gewehre wurden angeschlagen, – der Erzbischof stand allein in der Nähe der Mauer des Hofes, das Kreuz vor die Brust gedrückt, – freudige Verklärung in seinen Blicken.[7]
„Er endete trotz dieser Redlichkeit und trotz seiner Kooperationsbereitschaft mit der SS vor dem Peloton.“[8]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Peloton (Radsport)
Wikipedia-Artikel „Peloton (Militär)
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPeloton
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Eintrag „Peloton“

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1019
  2. Wolfgang Gehrmann: Mauritius auf die harte Tour. In: Zeit Online. 12. Mai 2010, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 31. Januar 2013).
  3. Tobias Hürter: Reinemachen. In: Zeit Online. 2. August 2007, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 31. Januar 2013).
  4. Karl May: Old Surehand II. In: Projekt Gutenberg-DE. Bei Mutter Thick (URL).
  5. Alexander Moszkowski: Von Genies und Kamelen. In: Projekt Gutenberg-DE. Natürlich, der Einjährige (URL).
  6. Wilhelm Raabe: Zum wilden Mann. In: Projekt Gutenberg-DE. Neuntes Kapitel (URL).
  7. Oskar Meding: Held und Kaiser. In: Projekt Gutenberg-DE. Achtundzwanzigstes Kapitel (URL).
  8. Peter Glotz: Die Vertreibung. Böhmen als Lehrstück. Ullstein, München 2003, ISBN 3-550-07574-X, Seite 138.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Pelota, Pelotte, Perlon
Anagramme: loopten