Zug

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Zug (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Zug die Züge
Genitiv des Zuges
des Zugs
der Züge
Dativ dem Zug
dem Zuge
den Zügen
Akkusativ den Zug die Züge
ein Zug
kräftiger Zug am Seil
Er setzt gerade zum Zug an.
Ein Zug übt für eine Parade.

Worttrennung:

Zug, Plural: Zü·ge

Aussprache:

IPA: , schweizerisch:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Zug (Info), Lautsprecherbild Zug (Info), Lautsprecherbild Zug (Bayrisch) (Info)
Reime: -uːk

Bedeutungen:

mehrere hintereinander gekoppelte Fahrzeuge (speziell auf Schienen)
Mechanik, Physik: Kraft, die in eine bestimmte Richtung zieht
das Einwirken auf etwas, um es zu sich hin zu bewegen; gegen die Kräfte des Festhaltens oder des inneren Zusammenhalts wirkende Kraft
Luftzug; starker Luftdurchgang (vor allem in Gebäuden)
Spiele: Bewegen einer Brettspielfigur von einem Feld auf ein anderes
Menschenführung: kleinere Organisationseinheit in einer Hierarchie
Militär: drittgrößte Gliederungsform einer militärischen Teileinheit
Feuerwehr: größte reguläre taktische Einheit bestehend aus zwei Gruppen
Technisches Hilfswerk: eigenständiger Einsatzverband
Hilfsorganisation: eine taktische Einheit des zivilen Bevölkerungsschutzes
Wanderung
speziell: von Vögeln
das Einatmen (Atemzug), das Rauchen (inhalieren) oder das Schlucken beim Trinken
Personengruppe bei feierlichen oder fröhlichen Anlässen auf einem gemeinsamen Weg
charakteristische Form der Linie
beim Schriftbild, bei einer Zeichnung
im Gesicht, Gesichtsschnitt (Gesichtszug)
übertragen: Eigenart, Eigenschaft (Charakterzug)
spiralförmige Rille im Lauf von Feuerwaffen
Vorrichtung, die durch Ziehen ein Ereignis auslöst
Unternehmung mit Waffeneinsatz

Abkürzungen:

Zg

Herkunft:

mittelhochdeutsch zuc → gmh, zug → gmh, althochdeutsch zug → gohBewegung, Ziehen‘, westgermanisch tugi- → gmw ‚Zug‘, belegt seit dem 11. Jahrhundert, nach Pfeifer seit dem 9. Jahrhundert; ein Verbalabstrakt zu ziehen. Seit dem 16. Jahrhundert auch in den Bedeutungen ‚ziehende Menschengruppe‘ (zuerst im militärischen Bereich) und ‚Luftzug‘, seit dem 19. Jahrhundert auch ‚Eisenbahnzug‘.

Synonyme:

Bahn, Eisenbahn, Eisenbahnzug
Zugkraft
Ziehen
Durchzug, Luftzug, Windzug, Ziehen
Spielzug
technischer Zug
Führungstrupp Zugtrupp
Tour
Vogelzug
Atemzug, Lungenzug
Umzug
Schriftzug
Gesichtszug
Charakterzug, Wesenszug

Sinnverwandte Wörter:

Peloton

Gegenwörter:

Druckkraft
Gruppe, Trupp

Oberbegriffe:

Fortbewegungsmittel
Kraft
Bewegung
Luftbewegung
Teileinheit

Unterbegriffe:

Abendzug, Achtuhrzug, Anschlusszug, Bummelzug, Containerzug, Direktzug, Durchgangszug, Eisenbahnzug, Fernzug, Flüchtlingszug, Fluchtzug, Folgezug, Frühzug, Ganzzug, Gefangenenzug, Güterzug, Halbzug, Hochgeschwindigkeitszug, Hofzug, Intercityzug, Interzonenzug, Kaiserzug, Kohlezug, Kurzzug, Langzug, Lastzug, Lazarettzug, Leerzug, Linienzug, Militärzug, Mittagzug/Mittagszug, Morgenzug, Müllzug, Munitionszug, Nachtzug, Nahverkehrszug, Panzerzug, Pendelzug, Pendlerzug, Personenzug, Postzug, Proviantzug, Pullmanzug, Regionalzug, Reisezug, Sattelzug, Schleppzug, Schnellzug, Sonderzug, Straßenbahnzug, Todeszug, Transportzug, Vollzug, Vorortzug, Wendezug
Gegenzug
Klimmzug
Abgabezug, Eröffnungszug, Schachzug
Lehrzug, Proviantzug
Fischzug, Freischärlerzug, Saubannerzug
Durchzug, Heimzug, Wegzug
Begräbniszug, Demonstrationszug, Faschingsumzug, Faschingszug, Festumzug, Festzug, Gefangenenzug, Hochzeitszug, Karnevalszug, Leichenzug, Pilgerzug, Protestzug, Rosenmontagszug, Siegeszug, Streifzug, Trauerzug, Triumphzug, Umzug
übertragen: Straßenzug
Namenszug
Flaschenzug, Lösezug, Rollenzug
Beutezug, Eroberungszug, Feldzug, Geleitzug, Italienzug, Jagdzug, Kreuzzug, Kriegszug, Raubzug
Rechtszug, Röntgenzug, Rückzug

Beispiele:

Viele Kinder schauen gerne Zügen zu.
Dies ist der Zug nach nirgendwo.
„Ich könnte ein halbes Buch mit den Trümpfen und Vergnügungen vollschreiben, die eine Fahrt in einem Zug bereithält.“
„Der Freund berichtete, dass es um eine Wette über 2000 DM ging und die Tollkühnheit, vor den Zug zu springen.“
„Wir waren lange mit dem Zug gefahren, sehr lange.“
„Und nun setzte sich der Zug in Bewegung.“
Der Balken wird hier mit 5000 Newton auf Zug belastet.
Das Drahtseil war dem Zug nicht gewachsen.
Ein Zug am Seil – und die Falltür geht auf!
„Und dann: ein Griff, ein leichter, vorsichtiger Zug, und plötzlich hatte ich das kleine, nicht sehr umfangreiche Buch in der Hand.“
Der Zug kann Erkältungen bewirken.
Beim Schach wird der erste Zug oft mit einem Bauern gemacht.
„Nach vierzehn Zügen war der Gendarmeriewachtmeister geschlagen und mußte zudem eingestehen, daß keineswegs ein versehentlich nachlässiger Zug seine Niederlage verschuldet habe.“
„Und tatsächlich, wir hatten noch nicht sechs Züge getan, so blieb schon jemand im Vorübergehen stehen, ein zweiter erbat die Erlaubnis, zusehen zu dürfen;“ .
„McConnor war gerade am Zuge. Und schon dieser eine Zug schien ausreichend, um Czentovic zu belehren, wie wenig ein weiteres Verfolgen unserer dilettantischen Bemühungen seines meisterlichen Interesses würdig sei.“
„Es hat wenig Sinn, über die Partie zu berichten. Sie endete selbstverständlich, wie sie enden mußte, mit unserer totalen Niederlage, und zwar bereits beim vierundzwanzigsten Zuge.
„Allmählich waren wir beim siebenunddreißigsten Zuge angelangt, und zu unserer eigenen Überraschung war eine Konstellation eingetreten, die verblüffend vorteilhaft schien, weil es uns gelungen war, den Bauern der c – Linie bis auf das vorletzte Feld c2 zu bringen; wir brauchten ihn nur vorzuschieben auf c1, um eine neue Dame zu gewinnen.“
„»Aber inzwischen geht er mit seinem Freibauern auf d7, bedroht Ihren Turm, und auch wenn Sie mit dem Springer Schach sagen, verlieren Sie und sind nach neun bis zehn Zügen erledigt.«“
„Jemand, der auf neun Züge im voraus ein Matt berechnen konnte, mußte ein Fachmann ersten Ranges sein,“ .
„Es begann in den nächsten Zügen zwischen den beiden“ „ein uns unverständliches Hin und Her. Nach etwa sieben Zügen sah Czentovic nach längerem Nachdenken auf und erklärte: »Remis.«“
„Jedesmal hatte es den Anschein, als hätte er den Zug des Gegners schon im voraus erwartet.“
„Czentovic zögerte lange, ehe er den ersten Zug tat, und mich überkam das deutliche Gefühl, er zögerte mit Absicht so lange.“
„Erst nach sieben Minuten tat er den nächsten Zug, und in diesem tödlichen Tempo schleppte sich die Partie fort.“
Ein Zug besteht aus drei Gruppen. Der Löschzug besteht aus drei Fahrzeugen.
„Die Vorposten meldeten mit einiger Verspätung, daß der Pfad von einem Zug berittener Gendarmen aus Reni blockiert wäre und sonst alles in Ordnung sei.“
„Ein paar Züge übten dort Laden und Sichern, Handgranatenwerfen und Grüßen.“
Auf ihrem Zug durch die Vororte erbeuteten die Einbrecher wertvollen Schmuck.
„Ein Frühling, wie es kaum einen gab: Von den Zügen der Flüchtlinge oder der Sieger herangetragen, von den bitteren Umständen und vielleicht auch von der vorzeitigen Wärme begünstigt, überschwemmen Seuchen das Land.“
Störche sieht man auf dem Zuge über dem Bosporus.
Er hat einen guten Zug.
„Sie schwieg, um einen langen Zug von der Zigarette zu nehmen, blies einen blauen Rauchkingel ins Zimmer und fuhr fort.“
„Sie nahm einen tiefen Zug.
„ich trank die Flasche leer in zwei Zügen und quälte den Wärter um mehr und fühlte dennoch im nächsten Augenblick die Zunge schon wieder trocken im Munde.“
„Noch bevor Lampe zu Ende gesprochen hat und eine entschuldigende Handbewegung machen kann, hat Hamann bereits in großen Zügen das Weinglas geleert.“
Wo können wir am besten den Zug anschauen?
„Der Zug ist viel langsamer als alle anderen Demonstrationszüge.“
Ich habe bei ihm Züge entdeckt, die mir gruselig erscheinen.
„Dieses blasse, feine, traurige Gesicht, dieser leuchtende Blick, diese sanften, graziösen Bewegungen und vor allem diese tiefe und zarte Trauer, die aus ihren Zügen sprach, das alles riss ihn aus seiner Ruhe und zwang ihn zur Teilnahme.“
„Da starrte ihn die Fratze der Gorgo mit seinen eigenen Zügen entgegen.“
„je länger darum Czentovics Entschließung sich verzögerte, um so mehr wuchs seine Ungeduld, und um seine Lippen preßte sich während des Wartens ein ärgerlicher und fast feindseliger Zug.
„Nur noch dann und wann stahlen sich einzelne große Tränentropfen über ihre Wangen hinab und rollten leise auf die zarten Finger nieder, die sie im Schoße gefaltet hielt; aber tiefer Schmerz sprach aus den sanften Zügen des schönen Mädchens.“
„Microsoft-Gründer Bill Gates werden autistische Züge zugeschrieben.“
Der Zug im Gewehrlauf verursacht den Drall des Geschosses.
Er hielt ein Referat über Karl den Großen und seinen Zug gegen die Sachsen.

Redewendungen:

auf den fahrenden Zug aufspringen
dieser Zug ist abgefahren – dafür ist es zu spät
im falschen Zug sitzen
gut im Zug sein
im besten Zuge sein
jemanden gut im Zug haben
in einem Zug
Zug um Zug
zum Zuge kommen
ein Zug durch die Gemeinde
einen guten Zug haben
etwas in vollen Zügen genießen
in den letzten Zügen liegen
ein schöner Zug von jemandem sein
kein schöner Zug von jemandem sein

Charakteristische Wortkombinationen:

auf Zug belasten

Wortbildungen:

Adjektive/Adverbien:
zugig, zügig
Substantive:
Gebirgszug
Vorzug, Zugabteil, Zugausfall, Zugbeeinflussung, Zugbeeinflussungssystem, Zugbild, Zugfahren, Zugfahrt, Zugfenster, Zugführer, Zuggarnitur, Zugleitsystem, Zugmaschine, Zugpaar, Zugpersonal, Zugschlusssignal, Zugspitzensignal, Zugticket, Zugtoilette, Zugtunnel, Zugtür, Zugunglück, Zugverbindung, Zugverkehr, Zugverspätung, Zugzusammenstoß
Zugbelastung, Zugbrücke, Zugkraft, Zugmaschine, Zugochse, Zugpferd, Zugtier
Zughand
Zugfolge
Zugkaliber

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Zug
Wikipedia-Artikel „Zug (Eisenbahn)
Wikipedia-Artikel „Zug (Militär)
Wikipedia-Artikel „Zug (Waffe)
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Zug
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zug
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalZug
The Free Dictionary „Zug
Duden online „Zug Wagenreihe Kolonne Kraft
Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Zug“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: ‚Zug‘, Seite 1018.
  2. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort ‚Zug‘.
  3. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort Zug.
  4. Andreas Altmann: Gebrauchsanweisung für die Welt. 8. Auflage. Piper, München/Berlin/Zürich 2016, ISBN 978-3-492-27608-5, Seite 93. Erstauflage 2012.
  5. Siegbert A. Warwitz: Sinnsuche im Wagnis. Leben in wachsenden Ringen. Erklärungsmodelle für grenzüberschreitendes Verhalten.. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1620-1, Seite 126.
  6. Yves Buchheim, unter Mitarbeit von Franz Kotteder: Buchheim. Künstler, Sammler, Despot: Das Leben meines Vaters. Heyne, München 2018, ISBN 978-3-453-20197-2, Seite 169.
  7. Theodor Fontane: Cécile. Roman. Nymphenburger, München 1969, Seite 7. Entstanden 1884/5.
  8. 8,00 8,01 8,02 8,03 8,04 8,05 8,06 8,07 8,08 8,09 8,10 8,11 8,12 8,13 Stefan Zweig: Schachnovelle. In: Projekt Gutenberg-DE. Buenos Aires 1942 (URL, abgerufen am 10. Dezember 2022).
  9. Eugen Uricaru: Scheiterhaufen und Flamme. 1. Auflage. Verlag der Nation, Berlin 1984, ISBN 3-88680-500-X, Seite 293.
  10. Erich Maria Remarque: Zeit zu leben und Zeit zu sterben. Roman. 4. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02726-3, Seite 124. Urfassung von 1954.
  11. Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht aus Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6, Seite 88. Erstauflage 1988.
  12. Chika Unigwe: Schwarze Schwestern. Roman. Tropen, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-608-50109-4, Seite 115. Originalausgabe: Niederländisch 2007.
  13. Katharina Adler: Ida. Roman. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2018, ISBN 978-3-498-00093-6, Seite 232.
  14. Klaas Huizing: Das Ding an sich. Eine unerhörte Begebenheit aus dem Leben Immanuel Kants. Albrecht Knaus, München 1998, ISBN 3-8135-0084-5, Seite 134.
  15. Erich Maria Remarque: Der schwarze Obelisk. Geschichte einer verspäteten Jugend. Roman. 5. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02725-5, Seite 249. Erstmals 1956 erschienen.
  16. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1971 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1239f. Russische Urfassung 1867.
  17. Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 215. Entstanden in der Zeit 1942 – 1946.
  18. Friedrich Gerstäcker: Die Regulatoren in Arkansas. Ein Roman aus dem amerikanischen Pflanzerleben. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1975, Seite 54. Zuerst 1845 erschienen.
  19. Kerstin Bund, Marcus Rohwetter: Wahnsinns-Typen. In: Zeit Online. Nummer 34, 14. August 2013, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 25. Januar 2020).

Substantiv, n, Toponym

Singular Plural
Nominativ (das) Zug
Genitiv (des Zug)
(des Zugs)

Zugs
Dativ (dem) Zug
Akkusativ (das) Zug
Wappen des Kantons Zug
Wappen der Stadt Zug
Wappen der Stadt Zug

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Der Artikel wird gebraucht, wenn „Zug“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.

Worttrennung:

Zug, kein Plural

Aussprache:

IPA: , schweizerisch:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Zug (Info), Lautsprecherbild Zug (Info), Lautsprecherbild Zug (Bayrisch) (Info)
Reime: -uːk

Bedeutungen:

ein Kanton in der Schweiz
eine Stadt in der Schweiz
ein Ortsteil von Freiberg, Sachsen
ein Ort in der Vorarlberger Gemeinde Lech am Arlberg

Abkürzungen:

ZG

Herkunft:

Zu mhd. zuc, zug m. in der Bedeutung ‚mit Fischereirecht ausgestatteter ufernaher Seeteil, Fischereigerechtigkeit, Fischenze‘. Mhd. zuc war ursprünglich ein Tätigkeitsbegriff für das Einziehen der Fischernetze (Verbalabstraktum zu ahd. ziohan ‚ziehen, führen, bringen‘), wurde spätestens in frühmhd. Zeit aber auch zu einem Rechts- und Örtlichkeitsbegriff, also ‚Fischereigerechtigkeit‘ und ‚Gewässerteil, in dem man fischen darf‘. Der Name der Stadt ging bei der Kantonsgründung 1803 auch auf diesen über.

Oberbegriffe:

Kanton
Stadt
Ortsteil
Lech

Unterbegriffe:

Zug

Beispiele:

Der Hauptort des Kantons Zug heißt Zug.
Er hat vier Jahre in Zug gewohnt.

Wortbildungen:

Zuger, Zugerin

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Kanton Zug
Wikipedia-Artikel „Zug (Stadt)
Wikipedia-Artikel „Zug (Freiberg)
Wikipedia-Artikel „Lech (Vorarlberg)
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalZug
The Free Dictionary „Zug
Duden online „Zug Kanton
Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Zug (Kanton)“ auf wissen.de
Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Zug (Stadt)“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Beat Dittli: Zuger Ortsnamen. 6 Bände, Zug 2007; Namenerklärung online auf ortsnamen.ch.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Bug, Fug, Lug, Zeug, zig, zog, zum, zur