Zeug

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Zeug (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Zeug die Zeuge
Genitiv des Zeugs
des Zeuges
der Zeuge
Dativ dem Zeug
dem Zeuge
den Zeugen
Akkusativ das Zeug die Zeuge

Worttrennung:

Zeug, Plural: Zeu·ge

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Zeug (Info)
Reime: -ɔɪ̯k

Bedeutungen:

oft abwertend: Gegenstände aller Art, Material, Gerät
veraltend: Gewebe für Kleider
umgangssprachlich: Kleidung
oft abwertend: Unsinn, dummes Geschwätz
veraltend: Werkzeug
seemännisch: Takelage
veraltend: Geschirr der Zugtiere

Herkunft:

althochdeutsch giziug(i) oder ziug „das Herangezogene, das Werkzeug, die Ausstattung“, mittelhochdeutsch geziuc oder ziuc auch „das Zeugnis, der Zeuge, die gerüstete Kriegerschar“, belegt seit dem 10. Jahrhundert[1][2]

Synonyme:

Zeugs; Bettel, Kram, Plunder, Gezeug
Tuch
Klamotten
Sachen
Quatsch

Unterbegriffe:

Grünzeug, Schundzeug, Viehzeug
nicht abwertend: Badezeug, Bettzeug, Flickzeug, Nachtzeug, Reitzeug, Sattelzeug, Schlafzeug, Schlagzeug, Schreibzeug, Schuhputzzeug, Schuhzeug, Schulzeug, Schwimmzeug, Spielzeug, Steinzeug, Teezeug, Tischzeug, Unterzeug, Verbandzeug/Verbandszeug, Waschzeug, Wickelzeug
Kenntnisse oder Fertigkeiten (ansonsten wohl eher veraltend): Handwerkszeug, Rüstzeug
(größere) Geräte: Fahrzeug, Flugzeug
Regenzeug
Bergezeug, Drehzeug, Feuerzeug, Hebezeug, Nähzeug, Schanzzeug, Strickzeug
Zaumzeug

Beispiele:

Räum mal dein Zeug hier weg!
„Das Zeug hieß Donatoniumbenzoat und war die bitterste chemische Verbindung, die es überhaupt gab.“[3]
„Ich stopfte mein bißchen Zeug hinein, die Papiere des Toten zuunterst.“[4]
Er trug einen Kittel aus festem Zeug.
Zieh warmes Zeug an, das kann kalt werden!
Red nicht so ein dummes Zeug!
Sie wollen heimwerkern? Wir haben das Zeug dazu.
Zeug ist die Gesamtheit der Segel, über die ein Schiff verfügt.
Mein Hund hat ein Zuggeschirr und legt sich gerne ordentlich ins Zeug.

Redewendungen:

das ist 'ne Menge Zeug
das ist viel Zeug
das Zeug haben – die Begabung haben
dummes Zeug
in jemandem steckt das Zeug zu etwas
jemandem etwas am Zeug flicken
jemandem etwas ans Zeug flicken
mit jemandem ins Zeug gehen
mit jemandem scharf ins Zeug gehen
sich für jemanden ins Zeug legen
sich ins Zeug legen
jemand besitzt das Zeug zu etwas
was das Zeug hält

Wortbildungen:

Zeughaus, Zeugwart
Halbzeug, Raubzeug, Unterzeug

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Zeug
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Zeug
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zeug
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalZeug
Duden online „Zeug

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zeug
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Zeug“, Seite 1009.
  3. David Whitehouse: Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek. Tropen, Stuttgart 2015 (übersetzt von Dorothee Merkel), ISBN 978-3-608-50148-3, Zitat Seite 93.
  4. Anna Seghers: Transit. Roman. Süddeutsche Zeitung, München 2007, ISBN 978-3-86615-524-4, Seite 32. Zuerst 1951.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Zuge