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Prokrastination wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Prokrastination und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- Pro·kras·ti·na·ti·on, kein Plural
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Prokrastination (Info)
- Reime: -oːn
Bedeutungen:
- Psychologie: Verhalten, unangenehme, jedoch notwendige Arbeiten und Entscheidungen aufzuschieben
Herkunft:
- Entlehnung aus Latein procrastinatio → la „Vertagung“ (siehe auch procrastinare → la „vertagen“ → prokrastinieren), ein Kompositum (Zusammensetzung) aus der Präposition pro → la „für“ und dem Adjektiv crastinus → la „morgig“ (dieses zu dem Adverb cras „morgen“). Der Begriff wurde im 16. Jahrhundert erstmals verwendet.[1]
Synonyme:
- Aufschiebeverhalten, Handlungsaufschub, umgangssprachlich: Aufschieberitis
Sinnverwandte Wörter:
- Übersprungverhalten, Verschleppung, Verzögerung, auf die lange Bank schieben
Gegenwörter:
- Dynamik, Hyperaktivität, Präkrastination, Tatendrang
Oberbegriffe:
- Verhalten, Geisteshaltung
Beispiele:
- Erst wenn die Aufschieberitis chronisch wird und jemand gewohnheitsmäßig Aufgaben vertagt, die eigentlich erledigt werden müssen, spricht man von Prokrastination.[2]
- Seit etwa 15 Jahren nehmen sich Psychologie und Psychiatrie immer mehr dieses Themas an – eigentlich erstaunlich spät für ein Phänomen, das bereits seit dem 16. Jahrhundert einen Namen hat: Prokrastination.[3]
- Prokrastination kann sich auch als Teil einer psychischen Störung wie einer Depression, einer Angststörung, einer Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) oder einer Psychose äußern.[4]
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Prokrastination“
- Duden online „Prokrastination“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Prokrastination“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Prokrastination“
Quellen:
- ↑ J.M. Stowasser, M. Petschening und F. Skutsch: Stowasser: Lateinisch - deutsches Schulwörterbuch. Verlag Hölder-Pichler-Tempsky, Wien 2008, ISBN 978-3-230-03319-2 (Gebundene Ausgabe, 608 Seiten) , Seiten 129, 405.
- ↑ Jochen Mai: So besiegen Sie die Aufschieberitis. Selbstorganisation. In: Zeit Online. 7. Februar 2011, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 11. November 2011) .
- ↑ Michael Prüller: Morgen, morgen, nur nicht heute. In: DiePresse.com. 9. Mai 2008, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 11. November 2011) .
- ↑ Daniel Rademacher: "Aufschieberitis" als Krankheit. In: Berliner Morgenpost Online. 5. November 2008, ISSN 0949-5126 (URL, abgerufen am 11. November 2011) .