Rassenhygiene

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Rassenhygiene (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Rassenhygiene
Genitiv der Rassenhygiene
Dativ der Rassenhygiene
Akkusativ die Rassenhygiene

Worttrennung:

Ras·sen·hy·gi·e·ne, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Rassenhygiene (Info)

Bedeutungen:

nationalsozialistischer Sprachgebrauch während des Dritten Reiches: Gesamtheit der Maßnahmen, die gemäß der nationalsozialistischen Ideologie notwendig waren, um vermeintlich genetisch festgelegte Eigenarten einer Volksgruppe (besonders der Arier) zu bewahren und die Mischung der Erbanlagen mit denen anderer Volksgruppen zu verhindern

Herkunft:

Determinativkompositum aus Rasse, Fugenelement -n und Hygiene

Synonyme:

Erbgesundheit, Erbhygiene, Eugenik

Sinnverwandte Wörter:

Euthanasie

Beispiele:

„Zwangssterilisationen gehörten zur sogenannten Rassenhygiene der Nazis im Dritten Reich.“[1]
„Viele Amerikaner hassten ihn nach dem Krieg, weil er seine fragwürdigen Ansichten über Nazi-Deutschland und Rassenhygiene stur und verbohrt verbreitet hatte.“[2]
„Mit seinen Veröffentlichungen hatte er schon vor dem Ersten Weltkrieg bewirkt, dass die bis dahin von den Universitäten und Medizinern wenig beachtete Rassenhygiene diskutabel wurde.“[3]

Wortbildungen:

rassenhygienisch

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Nationalsozialistische Rassenhygiene
Duden online „Rassenhygiene
wissen.de „Rassenhygiene
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalRassenhygiene

Quellen:

  1. Mai-Krawalle: Neonazis kaperten zwei Regionalzug-Waggons. In: Spiegel Online. 2. Mai 2008, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 6. April 2013).
  2. Markus Krischer, Brita von Maydell, Katrin Sachse: ZEITGESCHICHTE: Ein Mann für zwei Leben. In: FOCUS Online. 25. August 2003, ISSN 0943-7576 (URL, abgerufen am 6. April 2013).
  3. Sabine Bode: Die vergessene Generation. Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen. 3. Auflage. Klett-Cotta, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-608-94797-7, Seite 153.