Reduktionssilbe

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Reduktionssilbe (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Reduktionssilbe die Reduktionssilben
Genitiv der Reduktionssilbe der Reduktionssilben
Dativ der Reduktionssilbe den Reduktionssilben
Akkusativ die Reduktionssilbe die Reduktionssilben

Worttrennung:

Re·duk·ti·ons·sil·be, Plural: Re·duk·ti·ons·sil·ben

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Reduktionssilbe (Info)

Bedeutungen:

Linguistik: eine unbetonte Nebensilbe, deren Gipfel ein Murmelvokal/Reduktionsvokal oder ein Sonant - aber kein Vollvokal - ist

Herkunft:

Determinativkompositum aus Reduktion, Fugenelement -s und Silbe

Gegenwörter:

Vollsilbe

Oberbegriffe:

Silbe

Beispiele:

„Zwar sind sie wie im Kernwortschatz überwiegend trochäisch, aber ohne die für den Kernwortschatz typische Reduktionssilbe als Ultima kommt offenbar eine flexionsmorphologisch vollständige Integration nicht in Gang.“[1]
„Vollsilben können den Wortakzent tragen, Reduktionssilben nicht. Da Wörter betonbar sein müssen, folgt, dass ein Wort aus mindestens einer Vollsilbe bestehen muss.“[2]
„Im Zuge der Synkopierungen ändert sich die prosodische Struktur der meisten mittelhochdeutschen Wörter derart, dass sie aus einer Folge von einer betonten Vollsilbe und einer unbetonten Reduktionssilbe bestehen.“[3]
„Langvokale kommen nur in Vollsilben, nie in Reduktionssilben vor.“[4]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Reduktionssilbe

Quellen:

  1. Peter Eisenberg: Anglizismen im Deutschen. In: Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, Union der deutschen Akademien der Wissenschaften (Herausgeber): Reichtum und Armut der deutschen Sprache. Erster Bericht zur Lage der deutschen Sprache. de Gruyter, Berlin/Boston 2013, ISBN 978-3-11-033462-3, Seite 57–119, Zitat Seite 102.
  2. Beatrice Primus – Vorlesung: Das Schriftsystem des Deutschen – Sommersemester 2009, Universität Köln, Seite 15. Aufgerufen am 31.10.14.
  3. Renata Szczepaniak: Der phonologisch-typologische Wandel des Deutschen von einer Silben- zu einer Wortsprache. de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-019274-2, Seite 152. Abkürzung aufgelöst.
  4. Martin Evertz: Einführung in die Sprachwissenschaft, Universität Köln, Wintersemester 2009/10, Seite 50. Aufgerufen am 31.10.14.