Satzklammer

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Satzklammer (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Satzklammer die Satzklammern
Genitiv der Satzklammer der Satzklammern
Dativ der Satzklammer den Satzklammern
Akkusativ die Satzklammer die Satzklammern

Worttrennung:

Satz·klam·mer, Plural: Satz·klam·mern

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Satzklammer (Info)

Bedeutungen:

Linguistik, speziell Syntax: die Satzklammer wird im Aussagesatz durch die Teile eines komplexen Prädikats gebildet; im Nebensatz durch die Einleitewörter (Relativpronomen, Subjunktionen, …) und das finite Verb

Herkunft:

Determinativkompositum aus Satz und Klammer

Synonyme:

Rahmen, Rahmenkonstruktion, Satzrahmen

Oberbegriffe:

Syntax, Grammatik, Linguistik

Unterbegriffe:

Nebensatzklammer verbale Klammer, Verbalklammer

Beispiele:

In dem Satz „Hans ist gestern zu uns zu Besuch gekommen“ bildet die Verbgruppe „ist…gekommen“ die Satzklammer.
In dem Nebensatz in „Hans tut fast alles für uns, wenn man ihn darum bittet“ ist „wenn…bittet“ (Subjunktion und finites Verb) die Satzklammer.
Vorfeld, Mittelfeld und Nachfeld werden in Bezug auf die Satzklammer bestimmt.
„Eine Sonderstellung nimmt das Verb auch in der Wortstellung ein: Das verbale Satzglied umschließt die Verbalgruppe, wenn es aus zwei Elementen besteht (verbale Satzklammer)…“[1]
Über den Verbalkomplex: „Sein finiter Teil und seine infiniten Teile bilden sozusagen einen Rahmen oder eine Klammer. Man spricht hier von Satzrahmen oder von Satzklammer.[2]
„Die Satzklammer (der Satzrahmen) gehört zu den auffälligsten Erscheinungen des deutschen Satzes, wenn nicht der deutschen Sprache.“[3]
„Die Satzklammer fällt weg.“[4]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Satzklammer
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Satzklammer

Quellen:

  1. Wolfgang Eichler, Karl-Dieter Bünting: Deutsche Grammatik. Form, Leistung und Gebrauch der Gegenwartssprache. 5. Auflage. Beltz Athenäum Verlag, Weinheim 1994, S. 84. ISBN 3-89547-053-8. Wortstellung und verbale Satzklammer kursiv gedruckt.
  2. Berhard Engelen: Einführung in die Syntax der deutschen Sprache. Band II: Satzglieder und Satzbaupläne. Pädagogischer Verlag Burgbücherei Schneider, Baltmannsweiler 1986, Seite 34. ISBN 3-87116-160-8.
  3. Peter Braun: Tendenzen in der deutschen Gegenwartssprache. Sprachvarietäten. 4. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart/ Berlin/ Köln 1998, Seite 56. ISBN 3-17-015415-X.
  4. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite: 24.