Prädikat

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Prädikat (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Prädikat die Prädikate
Genitiv des Prädikats der Prädikate
Dativ dem Prädikat den Prädikaten
Akkusativ das Prädikat die Prädikate

Worttrennung:

Prä·di·kat, Plural: Prä·di·ka·te

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Prädikat (Info)
Reime: -aːt

Bedeutungen:

bezüglich der Qualität: Bewertung, Note, Zensur
Rangbezeichnung, Adelstitel (zum Beispiel „Max von Mustermann“)
Philosophie: Eigenschaft; Kategorie
Logik: Prädikatenlogik: eine Funktion in die Menge der Wahrheitswerte; der Teil einer Aussage, durch den etwas über etwas ausgesagt wird
Linguistik/Sprachwissenschaft: Satzaussage; syntaktische Funktion des verbalen Satzgliedes, das eine Aussage über das Subjekt macht und mit ihm kongruiert

Herkunft:

im 17. Jahrhundert von gleichbedeutend lateinisch praedicatum → la entlehnt, das zu dem Verb praedicare → la „bekanntmachen“ gehört[1]; vergleiche Prädikament

Synonyme:

Benotung, Beurteilung, Bewertung, Note, Zensur
Adelsprädikat, Rang, Titel
Satzaussage

Gegenwörter:

Subjekt, Objekt, adverbiale Bestimmung, Prädikatsnomen

Oberbegriffe:

Satzglied

Unterbegriffe:

Adelsprädikat

Beispiele:

Dieser Wein verdient ein besonders hohes Prädikat.
Wenn ich sage "Ich bin ein Mensch", schreibe ich mir das Prädikat "Mensch" zu.
Bei einem prädikatenlogisch formalisierten Satz Mf (z.B. Frank ist ein Mensch) ist M (…ist ein Mensch) das Prädikat bezogen auf f (Frank).
Im Beispiel "Mein Bruder hat eine neue Freundin." ist "hat" das Prädikat. ("Mein Bruder" = Subjekt, "eine neue Freundin" = Objekt).
Im Beispiel "Mein Bruder ist toll" ist "ist" das Prädikat und "toll" das "prädikative Adjektiv" (Prädikativum).
„Diese Formen können nichts anderes sein als Prädikat und enthalten gleichzeitig einen Hinweis auf ein Subjekt…“[2]
„Das Prädikat ist immer ein Verb in seiner gebeugten Form, also auch mit Hilfsverben und Modalverben.“[3]

Wortbildungen:

Prädikatsexamen, Prädikatswein
Prädikatenlogik
Prädikation, Prädikativ, Prädikativum, Prädikator, Prädikatsnomen

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Prädikat
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Prädikat
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPrädikat
Duden online „Prädikat
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Prädikat

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Prädikat“, Seite 716.
  2. Walter Porzig: Das Wunder der Sprache. Probleme, Methoden und Ergebnisse der modernen Sprachwissenschaft. Dritte Auflage. Francke, Bern/München 1962, Seite 137 f.
  3. Karl-Dieter Bünting, Dorothea Ader: Grammatik auf einen Blick. Die deutsche Sprache und ihre Grammatik mit einem Grammatiklexikon. Isis, Chur 1994, Seite 175.