adverbiale Bestimmung

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adverbiale Bestimmung (Deutsch)

starke Deklination ohne Artikel
Singular Plural
Nominativ adverbiale Bestimmung adverbiale Bestimmungen
Genitiv adverbialer Bestimmung adverbialer Bestimmungen
Dativ adverbialer Bestimmung adverbialen Bestimmungen
Akkusativ adverbiale Bestimmung adverbiale Bestimmungen
schwache Deklination mit bestimmtem Artikel
Singular Plural
Nominativ die adverbiale Bestimmung die adverbialen Bestimmungen
Genitiv der adverbialen Bestimmung der adverbialen Bestimmungen
Dativ der adverbialen Bestimmung den adverbialen Bestimmungen
Akkusativ die adverbiale Bestimmung die adverbialen Bestimmungen
gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …)
Singular Plural
Nominativ eine adverbiale Bestimmung keine adverbialen Bestimmungen
Genitiv einer adverbialen Bestimmung keiner adverbialen Bestimmungen
Dativ einer adverbialen Bestimmung keinen adverbialen Bestimmungen
Akkusativ eine adverbiale Bestimmung keine adverbialen Bestimmungen

Worttrennung:

ad·ver·bi·a·le Be·stim·mung, Plural: ad·ver·bi·a·le Be·stim·mun·gen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild adverbiale Bestimmung (Info)

Bedeutungen:

Linguistik: grammatische Funktion von Satzgliedern, die darin besteht, eine Aussage über Ort, Zeit, Umstand oder Ursache zu machen.

Synonyme:

Adverbial, Adverbiale, Adverbialbestimmung, Adverbialergänzung, Umstandsbestimmung

Gegenwörter:

Subjekt, Prädikat, präpositionales Objekt, Objekt, Prädikativum/Prädikatsnomen

Oberbegriffe:

Satzgliedfunktion, Satzglied, Syntax, Grammatik, Linguistik, Sprachwissenschaft, Sprache

Beispiele:

In „Peter kam gestern“ ist „gestern“ ein adverbiales Satzglied in der Funktion einer adverbialen Bestimmung.
In „Peter schlief den ganzen Tag“ ist „den ganzen Tag“ ein nominales Satzglied in der Funktion einer adverbialen Bestimmung.
„Die drei Formen sind Hauptsatz, Nebensatz und die sogenannte adverbiale Bestimmung (Umstandsbestimmung).“[1]
„Im Unterschied zu den anderen Satzgliedern kann es in einem Satz mehrere adverbiale Bestimmungen geben.“[2]
„Zur Abgrenzung von Präpositionalobjekt und adverbialer Bestimmung werden die Substituierbarkeit durch Proformen und die Austauschbarkeit von auf gegen andere Präpositionen untersucht.“[3]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „adverbiale Bestimmung
Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „adverbiale Bestimmung“. ISBN 3-520-45203-0.
Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „adverbiale Bestimmung“. Metzler, Stuttgart/Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.

Quellen:

  1. Ludwig Reiners: Stilkunst. Ein Lehrbuch deutscher Prosa. Neubearbeitung von Stephan Meyer und Jürgen Schiewe, 2. Auflage. Beck, München 2004, Seite 100. ISBN 3-406-34985-4.
  2. Karl-Dieter Bünting, Dorothea Ader: Grammatik auf einen Blick. Die deutsche Sprache und ihre Grammatik mit einem Grammatiklexikon. Isis, Chur 1994, Seite 187.
  3. Rinje Fuchs: Semantische Diversifikation der deutschen Präposition auf. In: Ursula Rothe (Herausgeber): Diversification Processes in Language: Grammar. Margit Rottmann Medienverlag, Hagen 1991, S. 105-115, Zitat S. 106. ISBN 3-926862-21-1.