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Worttrennung:
- Schang, Plural: Schangs
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Schang (Info)
- Reime: -aŋ
Bedeutungen:
- rheinfränkisch, moselfränkisch; einschließlich koblenzisch, ripuarisch: Rufname für den französischen Vornamen Jean beziehungsweise die entsprechenden deutschen Vornamen Johann, Johannes, Hans, Hannes
Herkunft:
- abgeleitet von dem französischen Vornamen Jean, entstanden in der Zeit zwischen 1794 und 1814 als Teile des Rheinlandes in das französische Staatsgebiet integriert waren. Die Rheinländer sprachen das französische "Jean" auf ihre Weise als "Schang" aus.[1]
Synonyme:
- Schäng (in der Gegend um Köln)
Sinnverwandte Wörter:
- Schambes
Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)
- Schang Hutter
Beispiele:
- Der Müllers Schang hat ein Haus gebaut.
- Schang! Jetzt treib' es aber nicht zu weit!
Wortbildungen:
- Schängel, Schängelche
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Schängel“ (Stabilversion)
- Josef Müller (Bearbeiter und Herausgeber), ab Band Ⅶ herausgegeben von Karl Meisen, Heinrich Dittmaier und Matthias Zender: Rheinisches Wörterbuch. 9 Bände. Bonn und Berlin 1928–1971, Stichwort „Schang“.
- Hans Bellinghausen (Herausgeber): 2000 Jahre Koblenz. Geschichte der Stadt an Rhein und Mosel. Boldt, Boppard am Rhein 1971, ISBN 3-7646-1556-7 , Seite 412, dort "Schang"
Quellen:
- ↑ Hans Bellinghausen (Herausgeber): 2000 Jahre Koblenz. Geschichte der Stadt an Rhein und Mosel. Boldt, Boppard am Rhein 1971, ISBN 3-7646-1556-7 , Seite 412: „Es wurden besonders viele französische Worte aufgenommen, vor allem nach der französischen Revolution 1789. Im folgenden seien einige Ausdrücke dieser Art aufgeführt: Schang (Jean) = Johann. Der Vorname Schang oder in seiner Verkleinerungsform Schängel verdankt somit Form und Aussprache der „Franzosenzeit“.“