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Worttrennung:
- Schnitt, Plural: Schnit·te
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Schnitt (Info)
- Reime: -ɪt
Bedeutungen:
- Mengenlehre: der Durchschnitt zweier Mengen, also die Menge aller beiden gemeinsamen Elemente (Punkte, wenn es sich um Punktmengen handelt)
- Technik: zeichnerische maßstäbliche Darstellung einer durch die Längs- oder Querachse gehenden Schnittfläche von Bauteilen (Längsschnitt, Querschnitt)
- Medizin: eine durch Schneiden entstandene Wunde, Furche oder Beschädigung
- das Geschnittene (zum Beispiel Heu)
- die beschnittenen, oft gefärbten Außenseiten des Blätterblocks eines Buches
- Papiermuster, nach dem die Teile eines Kleides zugeschnitten werden.
- Form des Geschnittenen
- Kurzform von Durchschnitt
- Zuschnitt der Haare beim Frisör
- das Schneiden an sich, das Trennen von Material
Herkunft:
- von althochdeutsch snit → goh, mittelhochdeutsch snit → gmh, zu schneiden, belegt seit dem 9. Jahrhundert.[1]
Synonyme:
- Haarschnitt
Unterbegriffe:
- Kegelschnitt, Längsschnitt, Querschnitt
- Bauchschnitt, Dammschnitt, Einschnitt, Gefrierschnitt, Kaiserschnitt, Kehlkopfschnitt
- Baumschnitt, Getreideschnittf, Grasschnitt, Rasenschnitt, Strauchschnitt
- Goldschnitt, Rotschnitt
- Herrenschnitt, Hosenschnitt
- Jahresschnitt
- Bürstenschnitt, Damenschnitt, Fassonschnitt, Herrenschnitt, Modeschnitt, Pagenschnitt
- Bildschnitt, Buchschnitt, Clairobscurschnitt, Faltschnitt, Farbschnitt, Feinschnitt, Fladerschnitt, Formschnitt, Gesichtsschnitt, Glasschnitt, Grobschnitt, Helldunkelschnitt, Holzschnitt, Kapitalschnitt, Kerbschnitt, Krüllschnitt
Beispiele:
- Man kann den Schnitt zwischen zwei Mengen bilden.
- An diesem Schnitt kann man sehen, wie die Führung der Rohrleitungen angedacht ist.
- Am Handgelenk hatte er einen üblen Schnitt.
- Der Schnitt von heute muss aber noch in die Scheune.
- Der Schnitt dieser Bibel ist mit Blattgold behandelt.
- Der Hosenschnitt war die Beilage einer Modezeitschrift.
- Ihr Gesicht hat einen leicht slawischen Schnitt.
- Der Kraftfahrer hat einen guten Schnitt gemacht.
- „In Westeuropa beträgt die Lebenserwartung für Neugeborene mittlerweile im Schnitt 79,5 Jahre (männlich) und 84,2 Jahre (weiblich). Deutschland liegt den Angaben zufolge mit 78,2 und 83 Jahren deutlich darunter.“[2]
- „In einer Langzeitstudie in Neuseeland wollen Forscher beobachtet haben, dass geduldigere Schüler im Schnitt einen besseren Schulabschluss machen.“[3]
- Mein Frisör bekam den Schnitt, den ich wollte, nicht hin.
- Mit einem sauberen Schnitt trennte der Erntehelfer die Bananenstaude von der Pflanze.
Redewendungen:
- bei etwas seinen Schnitt machen oder einen guten Schnitt machen – ein gutes Geschäft machen
- im Schnitt
Charakteristische Wortkombinationen:
- goldener Schnitt
- mit einem Schnitt
Wortbildungen:
- Schnittbild, Schnittmodell, Schnittzeichnung
- Schnittblume, Schnitte, Schnitter, Schnittfrisur, Schnittgeschwindigkeit, Schnittbohnen, Schnittfläche, Schnittlauch, Schnittmenge, Schnittmuster, Schnittpunkt, Schnittsalat, Schnittspur, Schnittstelle, Schnittverletzung, Schnittware, Schnittwerkzeug, Schnittwunde
Übersetzungen
Medizin: eine durch Schneiden entstandene Wunde, Furche oder Beschädigung
das Geschnittene (zum Beispiel Heu)
die beschnittenen, oft gefärbten Außenseiten des Blätterblocks eines Buches
Kurzform von Durchschnitt
Zuschnitt der Haare beim Frisör
das Schneiden an sich, das Trennen von Material
- Wikipedia-Artikel „Schnitt“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schnitt“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schnitt“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Schnitt“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „Schnitt“.
- ↑ Rainer Woratschka: Europaweiter Vergleich – Warum haben Deutsche so eine geringe Lebenserwartung?. In: Der Tagesspiegel Online. 21. November 2018 (URL, abgerufen am 26. November 2018) .
- ↑ Sandra Danicke: »Die Behauptung, der Geduldige lebe gesünder, weil er sich nicht stressen lasse, überzeugt mich nicht. Da ließe sich Faulheit zum Lebensideal erheben«. In: DIE ZEIT. Nummer 19, 4. Mai 2017, ISSN 0044-2070, Seite 52 .