Sitzpinkler

Worttrennung:

Sitz·pink·ler, Plural: Sitz·pink·lern

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  Sitzpinkler ^(Info)

Bedeutungen:

umgangssprachlich: Person, die auf einer Toilette sitzend uriniert

übertragen, umgangssprachlich, abwertend: verweichlichte männliche Person

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs sitzen und dem Substantiv Pinkler

Synonyme:

Sitzpisser

Lusche, Warmduscher, Weichei

Gegenwörter:

Stehpinkler

Weibliche Wortformen:

Sitzpinklerin

Beispiele:

Ich pinkle doch nicht im Stehen! Ich bin Sitzpinkler.

„Seh ich aus wie ein Pfadfinder in der achten Klasse, du Sitzpinkler?“^[1]

„Laden wir dazu ein, Schwäche einzugestehen? Haben wir nicht schenkelklopfend gelacht, als wir zum ersten Mal die Worte «Warmduscher», «Sitzpinkler» und «Frauenversteher» hörten?“^[2]

„Man verbringt 24 Stunden mit einem Mann, und das im Schnitt 14 Tage lang. Das sind 336 Stunden, 42 gemeinsame Mahlzeiten, 14 Diskussionen über die Preise an der Hotelbar und drei Tage im verdunkelten Hotelzimmer mit etwas, das aussieht wie eine Tartar-Skulptur und auf den Namen Gregor hört. Der meinte nämlich wieder einmal, dass ein Lichtschutzfaktor etwas für Warmduscher, Sitzpinkler und Stützradfahrer sei.“^[3]

„Das Pendant dazu in der Comedien-Szene waren der «Frauenversteher», der «Sitzpinkler» oder auch das «Weichei». Die sexuelle Denunziation von Männern, an der sich übrigens auch Frauen mit Vergnügen beteiligt haben, hat inzwischen den Höhepunkt ihrer Beliebtheit überschritten und wird nur noch bei Mario Barth-Auftritten in lachenden Sporthallen zelebriert.“^[4]

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sitzpinkler“

Duden online „Sitzpinkler“

Wolfgang Melzer: Synonymwörterbuch der Umgangssprache, sinnverwandter Redewendungen und Beleidigungen. BoD, Norderstedt 2015, ISBN 9783738670400 (Eintrag "Weichei") 

Quellen: