Stelldichein

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Stelldichein (Deutsch)

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ das Stelldichein die Stelldichein die Stelldicheins
Genitiv des Stelldichein
des Stelldicheins
der Stelldichein der Stelldicheins
Dativ dem Stelldichein den Stelldichein den Stelldicheins
Akkusativ das Stelldichein die Stelldichein die Stelldicheins

Worttrennung:

Stell·dich·ein, Plural 1: Stell·dich·ein, Plural 2: Stell·dich·eins

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Stelldichein (Info)

Bedeutungen:

eine Verabredung zweier Verliebter; Rendezvous
ein Treffen von Personen, die meist die gleichen Interessen besitzen

Herkunft:

Verdeutschung des französischen rendez-vous → fr durch Campe im 18. Jahrhundert[1]

Synonyme:

Date, Rendezvous, Treffen, Verabredung
Treffen, Verabredung

Oberbegriffe:

Zusammentreffen

Beispiele:

Das neue Liebespaar gab sich gestern ein Stelldichein.
„Ich schreibe in deren Namen einen glühenden Brief an Herrn Jackopp mit der Bitte um ein Stelldichein da und dort.“[2]
„Nachdem man das Stelldichein in dieser Weise vereinbart hatte, kehrte Jadeflöte zu Simen Tjing zurück und erstattete ihm Bericht.“[3]
„Es fängt mit gefühlvollen Liebesbotschaften an, es folgen Geschenke, dann kommt es zum heimlichen Stelldichein.“[4]
„Ich hatte Ihnen versprochen, in Ihr Zimmer zu kommen, bevor ich Candianis Briefchen erhielt, der mich nicht um ein Stelldichein bat, sondern mir einfach mitteilte, er werde mich in meiner Kammer erwarten.“[5]
Zur Einweihung der neuen Botschaft gaben sich unzählige Leute ein Stelldichein.

Charakteristische Wortkombinationen:

ein Stelldichein haben; sich ein Stelldichein geben; zum Stelldichein gehen

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Stelldichein
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Stelldichein
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Stelldichein
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalStelldichein
The Free Dictionary „Stelldichein
Duden online „Stelldichein

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Stelldichein“, Seite 880.
  2. Eckhard Henscheid: Die Vollidioten. Ein historischer Roman aus dem Jahr 1972. 8. Auflage. Zweitausendeins, Frankfurt/Main 1979, Seite 119.
  3. Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 609. Chinesisches Original 1755.
  4. Li Yü: Jou Pu Tuan (Andachtsmatten aus Fleisch). Ein erotischer Roman aus der Ming-Zeit. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1979 (übersetzt von Franz Kuhn), ISBN 3-596-22451-9, Seite 423. Chinesisches Original 1634.
  5. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 125.