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Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Thiel“ – für männliche Einzelpersonen, die „Thiel“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Thiel“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Thiel“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.
deutschsprachiger Familienname, Nachname; Vorkommen in Deutschland fast flächendeckend, größte Dichte westlich des Mittelrheins, im südlichen Niederrhein-Gebiet und im südlichen Westfalen
Herkunft:
abgeleitet zum germanischen Rufnamen Thilo, unter Ausstoßung des zweiten d/t vor l von Thietilo[1], einer Kurzform zu Personennamen mit dem Wortbildungselement Deut-/Diet- wie Dietrich oder Dietbert.[2]
Hans Bahlow: Deutsches Namenlexikon. Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt. Gondrom Verlag, Bindlach 1991, 1993, 2004, ISBN 3-8112-0294-4, Seite 504
Josef Karlmann Brechenmacher: Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. A-J. Zweite, von Grund auf neu gearbeitete Auflage. C. A. Starke, Limburg a. d. Lahn 1957, Seite 302 „Thiel(e)“
Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2000, ISBN 3-411-70851-4, Seite 661
Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4, Seite 154 „DIET, Thilo“
Albert Heintze; Paul Cascorbi (Herausgeber): Die Deutschen Familiennamen. geschichtlich, geographisch, sprachlich. 4. Auflage. Buchhandlung des Waisenhauses, Halle a. d. S. 1914, Seite 275 „þEUDÔ“
Hubert Klausmann: Atlas der Familiennamen von Bayern. Jan Thorbecke Verlag der Schwabenverlag AG, Ostfildern 2009, ISBN 978-3-7995-0225-2, Seite 31
Kaspar Linnartz: Unsere Familiennamen. Zehntausend Berufsnamen im Abc erklärt. 2. Auflage. Band 1, Ferdinand Dümmler Verlag, Bonn und Berlin 1940, Seite 26
↑Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4, Seite 154 „DIET, Thilo“
↑Josef Karlmann Brechenmacher: Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. A-J. Zweite, von Grund auf neu gearbeitete Auflage. C. A. Starke, Limburg a. d. Lahn 1957, Seite 302 „Thiel(e)“
↑Hauptmann: Bahnwärter Thiel. Reclamausgabe, Seite 25