Todesstreifen

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Todesstreifen (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Todesstreifen die Todesstreifen
Genitiv des Todesstreifens der Todesstreifen
Dativ dem Todesstreifen den Todesstreifen
Akkusativ den Todesstreifen die Todesstreifen
Blick auf den Todesstreifen im Jahr 1984, links ist Westberlin, im Hintergrund Ostberlin

Worttrennung:

To·des·strei·fen, Plural: To·des·strei·fen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Todesstreifen (Info)

Bedeutungen:

Geländebereich, den zu betreten Todesgefahr bedeutet, vor allem früher an der ehemaligen DDR-Grenze oder als Teil der Sicherungsanlagen von Konzentrationslagern im Dritten Reich

Herkunft:

Determinativkompositum aus Tod, Fugenelement -es und Streifen

Oberbegriffe:

Streifen

Beispiele:

„Von dort fuhr ich über Mustin, ein Dörfchen, hinter dem früher samt Todesstreifen die Grenze verlief und die Straße sperrte, in östliche Richtung.“[1]
„Als Grenzabschnitt des Eisernen Vorhangs waren die Lindewerraer Flure sogar Bestandteil des Todesstreifens.“[2]
„Deshalb müsse man auch von West-Berlin in den Osten fahren, und das eben nicht selten, sondern immer wieder, als gäbe es nicht die beschämende Mauer und den Todesstreifen und die Todesschützen.“[3]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Todesstreifen
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Todesstreifen
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalTodesstreifen
Duden online „Todesstreifen

Quellen:

  1. Günter Grass: Im Krebsgang. Eine Novelle. Steidl, Göttingen 2002, ISBN 3-88243-800-2, Seite 160.
  2. Matthias Kaiser: Der Eichsfeld Report. Art de Cuisine, Erfurt 2009, ISBN 978-3-9811537-3-6, Seite 210.
  3. Hanns-Josef Ortheil: Die Berlinreise. Roman eines Nachgeborenen. Luchterhand, München 2014, ISBN 978-3-630-87430-2, Seite 209.