Währungsraum

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Währungsraum (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Währungsraum die Währungsräume
Genitiv des Währungsraumes
des Währungsraums
der Währungsräume
Dativ dem Währungsraum
dem Währungsraume
den Währungsräumen
Akkusativ den Währungsraum die Währungsräume

Worttrennung:

Wäh·rungs·raum, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Währungsraum (Info)

Bedeutungen:

Wirtschaft: geographisches Gebiet, in dem eine Währung als Zahlungsmittel akzeptiert wird

Herkunft:

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus den Substantiven Währung und Raum sowie dem Fugenelement -s

Sinnverwandte Wörter:

Währungsunion, Währungszone

Unterbegriffe:

Euro-Währungsraum
Dollarraum, Euroraum

Beispiele:

„Für 2021 hatte die Notenbank den 19 Staaten im Währungsraum die Ausgabe neuer Euro-Münzen im Umfang von knapp unter zwei Milliarden Euro zugesichert, 2020 waren es noch gut 2,1 Milliarden Euro.“[1]
„Bei seiner Sitzung am Donnerstag beließ der EZB-Rat den Leitzins für den Währungsraum der 19 Staaten auf dem Rekordtief von null Prozent.“[2]
„Die Inflation ist ein wichtiger Gradmesser für die Geldpolitik der EZB. Die Notenbank strebt für den Währungsraum der 19 Länder eine jährliche Teuerungsrate von 2 Prozent an und ist zumindest zeitweise bereit, ein moderates Über- oder Unterschreiten dieser Marke zu akzeptieren.“[3]
„überwacht aktuell 114 Institute, darunter in Deutschland die Deutsche Bank und die Commerzbank. Diese 114 Institute stehen für 82 Prozent des Marktes im Währungsraum der 19 Euro-Länder.“[4]
„Die Inflation im Euroraum hat sich weiter verstärkt. Im November hat die Teuerungsrate das höchste Niveau seit Bestehen des gemeinsamen Währungsraums erreicht.“[5]
„Anlagen in US-Staatsanleihen und in der Währung selbst gelten als ausfallsicher, deshalb investieren viele Anleger ihr Geld in US-Dollar. Zudem ist der Kapitalmarkt sehr breit, das kann der europäische Währungsraum nicht bieten.“[6]
„Im Idealfall soll der Wert einer Währung die Wirtschaftslage eines Landes oder eines Währungsraums abbilden.“[7]
„Die meisten Währungen sind heute durch die Wirtschaftskraft des Währungsraums abgesichert - und wenn es damit nicht weit her ist, besteht auch heute noch die Gefahr einer Hyperinflation.“[8]
„Die Europäische Zentralbank hat angekündigt, im Kampf gegen eine Deflation des Euro auch auf unkonventionelle Mittel zurückzugreifen. Ein zu starker Euro würde die Erholung des Währungsraums gefährden.“[9]
„Die Geldpolitik in den verschiedenen Währungsräumen drifte auseinander, sagte SNB-Chef Thomas Jordan. «Der Franken hat sich gegenüber dem Euro abgewertet, wodurch sich auch der Franken zum Dollar abgewertet hat.»“[10]
„1962 wurden die Währungsräume erneut neu geordnet.“[11]

Charakteristische Wortkombinationen:

mit Adjektiv: einheitlicher / gemeinsamer / gesamter / künftiger Währungsraum
mit Adjektiv: europäischer Währungsraum
mit Substantiv (Genitiv): Auseinanderbrechen / Geldpolitik / Leistungsbilanz / Zinsniveau / Zinspolitik des Währungsraums
mit Substantiv (Dativ): Geldpolitik / Inflation / Konjunkur / Preisstabilität / Wirtschaft / Zinsniveau / Zinspolitik im Währungsraum; Beitritt zum Währungsraum

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Währungsraum
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Währungsraum
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWährungsraum
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Währungsraum
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Währungsraum

Quellen:

  1. EZB genehmigt neue Münzen im Milliardenwert. news.orf.at, ORF Online und Teletext GmbH & Co KG, Wien, Österreich, 24. Dezember 2021, abgerufen am 25. Januar 2022.
  2. Geldpolitik – EZB hält die Füße weiter still. In: Deutsche Welle. 28. Oktober 2021 (URL, abgerufen am 25. Januar 2022).
  3. Friederike Marx: Inflation – Preissteigerungen geben Anlass zur Sorge. In: Deutsche Welle. 7. Januar 2022 (URL, abgerufen am 25. Januar 2022).
  4. Finanzen – Stresstest: Europas Banken zeigen sich robust. In: Deutsche Welle. 30. Juli 2021 (URL, abgerufen am 25. Januar 2022).
  5. Währungsunion – Inflation auch in Eurozone auf Rekordhoch. In: Deutsche Welle. 30. November 2021 (URL, abgerufen am 25. Januar 2022).
  6. Brigitte Scholtes: Währungen – Dollar, Euro, Yuan: Das Rennen um die Leitwährung. In: Deutsche Welle. 13. März 2021 (URL, abgerufen am 25. Januar 2022).
  7. Zhang Danhong: Währungen – Eurostärke (noch) kein Grund zur Sorge. In: Deutsche Welle. 26. Januar 2018 (URL, abgerufen am 25. Januar 2022).
  8. Inflation – Wenn der Staat das Geld entwertet. In: Bayerischer Rundfunk. 9. März 2017 (URL, abgerufen am 25. Januar 2022).
  9. Wirtschaft - Europa fürchtet einen starken Euro. In: Schweizer Radio und Fernsehen. 8. Mai 2014 (URL, abgerufen am 25. Januar 2022).
  10. Wirtschaft - Jordan: «Wenn nötig werden wir am Devisenmarkt aktiv bleiben». In: Schweizer Radio und Fernsehen. 15. Januar 2015 (URL, abgerufen am 25. Januar 2022).
  11. Wikipedia-Artikel „CFA-Franc-Zone“ (Stabilversion)
  12. Englischer Wikipedia-Artikel „optimum currency area
  13. Französischer Wikipedia-Artikel „zone monétaire
  14. Niederländischer Wikipedia-Artikel „optimaal valutagebied
  15. Polnischer Wikipedia-Artikel „obszar walutowy
  16. Portugiesischer Wikipedia-Artikel „área monetária ótima