Wanne

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Wanne (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Wanne die Wannen
Genitiv der Wanne der Wannen
Dativ der Wanne den Wannen
Akkusativ die Wanne die Wannen
Wanne

Worttrennung:

Wan·ne, Plural: Wan·nen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Wanne (Info), Lautsprecherbild Wanne (Österreich) (Info)
Reime: -anə

Bedeutungen:

längliches, nach oben offenes Gefäß mit hohen Wänden und flachem Boden, meist für Flüssigkeiten, ähnlich einem Becken
umgangssprachlich: (vergitterter) Mannschaftswagen der Polizei
der große untere Teil eines Panzers, an welchem auch die Ketten oder Räder befestigt sind

Herkunft:

mittelhochdeutsch wanne, althochdeutsch wan(na), belegt seit dem 9. Jahrhundert. Das Wort ist von lateinisch vannus → la „Futterschwinge“ entlehnt.[1]

Synonyme:

Bottich
grüne Minna, Gefangenentransportwagen

Verkleinerungsformen:

Wännchen

Oberbegriffe:

Gefäß, Behälter

Unterbegriffe:

Auffangwanne, Armbadewanne, Badewanne, Blechwanne, Bodenwanne, Edelstahlwanne, Fußwanne, Holzwanne, Kunststoffwanne, Mischwanne, Ölwanne, Plastikwanne, Regalwanne, Schlachterwanne, Sitzwanne, Stahlwanne, Waschwanne, Zinkwanne
übertragen, Geologie: Deflationswanne

Beispiele:

Beim Schlachten wird das Blut des Schweines in dafür vorgesehenen Wannen aufgefangen, um später zu Wurst verarbeitet zu werden.
„Hildegard Eckerts Sohn wurde in einem Blecheimer geboren, weil die Wanne gerade in Reparatur war.“[2]
„Smoaks nahm einen Eimer, den Mansfield benutzte, um die Boote auszuschöpfen, und goß mehr Wasser in die Wanne.“[3]
„Ich ging ins Badezimmer, kippte etwas von dem Badezeug, das Monika Silvs mir hingestellt hatte, in die Wanne und drehte den Heißwasserhahn auf.“[4]
„Und in der Wanne saß Thomas Lieven.“[5]
Wohl auch deshalb beschleicht ihn keine Wehmut, wenn die alten Wannen nicht mehr durch Berlin kreuzen.[6]
Das Geschoss des Gegners durchschlug die Wanne des eigenen Panzers.

Wortbildungen:

Wannenform, Wannenrand, Wannenstruktur

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Wanne
Wikipedia-Artikel „Wanne (Panzer)
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Wanne
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wanne
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWanne
Duden online „Wanne

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Wanne“, Seite 972.
  2. Angela Bajorek: Wer fast nichts braucht, hat alles. Janosch. Die Biographie. Ullstein, Berlin 2016, ISBN 978-3-550-08125-5, Seite 30. Polnisches Original 2015.
  3. Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 131. Englisches Original 1970.
  4. Heinrich Böll: Ansichten eines Clowns. Roman. Insel, Leipzig 1990, ISBN 3-7351-0161-5, Seite 119.
  5. Johannes Mario Simmel: Es muß nicht immer Kaviar sein. Mit auserlesenen Kochrezepten des Geheimagenten wider Willen. Nikol, Hamburg 2015, ISBN 978-3-86820-292-2, Seite 271. Erstveröffentlichung Zürich 1960.
  6. Polizei: Die Berliner "Wanne" hat ausgedient. Abgerufen am 21. August 2015.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Wanen