Weisheit
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Weisheit (Deutsch)
Substantiv, f
| Singular | Plural | |
|---|---|---|
| Nominativ | die Weisheit | die Weisheiten |
| Genitiv | der Weisheit | der Weisheiten |
| Dativ | der Weisheit | den Weisheiten |
| Akkusativ | die Weisheit | die Weisheiten |
Worttrennung:
- Weis·heit, Plural: Weis·hei·ten
Aussprache:
Bedeutungen:
- ohne Plural: auf Erfahrungen und umfassendem Wissen beruhende tiefe Einsicht in Lebenszusammenhänge
- auch ironisch: kluge Sprüche
Herkunft:
- mittelhochdeutsch, althochdeutsch wīsheit, belegt seit dem 9. Jahrhundert[1]
- Ableitung vom Stamm des Adjektivs weise mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -heit
Synonyme:
- Bildung, Erfahrung, Gelehrtheit, Lebenserfahrung, Reife, Scharfsinn, Schlauheit, Weltkenntnis, Überblick
- Aphorismus, Sentenz
Gegenwörter:
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
- Altersweisheit, Bauernweisheit, Binsenweisheit, Börsenweisheit, Lebensweisheit, Spruchweisheit, Volksweisheit
Beispiele:
- Die Alten achtete man früher wegen ihrer Weisheit.
- „Er bedankt sich höflich und lobt die Weisheit des belgischen Staates.“[2]
- „Aber Rosemarie kann diese Weisheit mit ihrem eigenen Leben belegen, das macht sie glaubwürdig.“[3]
- Unter den Übermütigen ist immer Streit; aber Weisheit bei denen, die sich raten lassen.[4]
- „Als ich seine kühle Weisheit mit meinem ungestümen Draufgängertum verglich, mußte ich zugeben, daß er würdig war, mir Lehren zu erteilen.“[5]
- „Der Fabeldichter Äsop, der allerlei aus ägyptischer Weisheit übernommen hat, schrieb über die Sprache, sie sei das Beste und zugleich das Schlimmste auf der Welt.“[6]
- Deine Weisheiten kannst du für dich behalten.
Redewendungen:
- Mit seiner Weisheit am Ende sein.
- Das ist der Weisheit letzter Schluss.
- die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen haben
Wortbildungen:
Übersetzungen
auf Erfahrungen und umfassendem Wissen beruhende tiefe Einsicht in Lebenszusammenhänge
- Wikipedia-Artikel „Weisheit“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Weisheit“
- Duden online „Weisheit“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Weisheit“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „weise“.
- ↑ Reymer Klüver: Die letzten Tage des Patrice Lumumba. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014, Seite 140-151, Zitat Seite 142.
- ↑ Thilo Mischke: Húh! Die Isländer, die Elfen und ich. Unterwegs in einem sagenhaften Land. Ullstein, Berlin 2017, ISBN 978-3-86493-052-2, Seite 124.
- ↑ Sprüche 13,10 LUT
- ↑ Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben von Erich Loos, Band II. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 10.
- ↑ Christian Jacq: Die Welt der Hieroglyphen. Rowohlt, Berlin 1999 (übersetzt von Theresa Maria Bullinger, Ingeborg Schmutte), ISBN 3-87134-365-X, Seite 166. Französisches Original 1994.