Wirrnis

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Wirrnis (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Wirrnis die Wirrnisse
Genitiv der Wirrnis der Wirrnisse
Dativ der Wirrnis den Wirrnissen
Akkusativ die Wirrnis die Wirrnisse

Worttrennung:

Wirr·nis, Plural: Wirr·nis·se

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Wirrnis (Info)
Reime: -ɪʁnɪs

Bedeutungen:

Situation, die unübersichtlich ist und deshalb eine Orientierung erheblich erschwert
geistiger Zustand der Orientierungslosigkeit

Herkunft:

Ableitung zum Adjektiv wirr mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -nis[1]

Synonyme:

Durcheinander, Verworrenheit, Wirrheit, Wirrsal, Wirrwarr

Gegenwörter:

Eindeutigkeit, Klarheit

Oberbegriffe:

Situation
geistiger Zustand

Beispiele:

In der Wirrnis des Großstadtverkehrs kann man leicht die Orientierung verlieren.
„Eine Autodroschke fährt die Invalidenstraße hinauf, schiebt sich langsam durch eine Wirrnis von Fußgängern und Elektrischen, erreicht den freieren Platz vor dem Bahnhof und eilt, wie erlöst hupend, über die Auffahrt am Stettiner Bahnhof.“[2]
„Im Kaleidoskop ihrer Schilderungen spiegelt sich die Wirrnis einer Zeit, die als »Stunde Null« in der Erinnerung derer gespeichert ist, die sie durchlebt haben.“[3]
In seinem Kopf machte sich eine große Wirrnis breit.

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Wirrnis
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wirrnis
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWirrnis
Duden online „Wirrnis
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Wirrnis“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Hermann Paul: Deutsches Wörterbuch. 10. Auflage Niemeyer, Tübingen 2002, Stichwort „wirr“. ISBN 3-484-73057-9
  2. Hans Fallada: Kleiner Mann - was nun?. Roman. 4. Auflage. Aufbau Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-7466-2676-5, Seite 123. Erstveröffentlichung 1932.
  3. Theo Sommer: 1945. Die Biographie eines Jahres. Rowohlt, Reinbek 2005, ISBN 3-498-06382-0, Seite 133.