Zimperliese
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Zimperliese (Deutsch)
Substantiv, f
| Singular | Plural | |
|---|---|---|
| Nominativ | die Zimperliese | die Zimperliesen |
| Genitiv | der Zimperliese | der Zimperliesen |
| Dativ | der Zimperliese | den Zimperliesen |
| Akkusativ | die Zimperliese | die Zimperliesen |
Worttrennung:
- Zim·per·lie·se, Plural: Zim·per·lie·sen
Aussprache:
Bedeutungen:
- umgangssprachlich, abschätzig, oft in tadelnd-provozierenden Absicht gegenüber der so bezeichneten Person: Person (männlich oder weiblich), die zimperlich ist, die also sich bang zeigt, bei etwas zaudert, unnötige Umstände macht, sich ziert, ein offenes Wort krumm nimmt, betulich oder prüde ist
Herkunft:
- Determinativkompositum, zusammengesetzt aus dem Stamm des Verbs zimpern und dem Vornamen Liese
Synonyme:
Gegenwörter:
Beispiele:
- Sei doch keine solche Zimperliese! Steig endlich in den Sattel, der Gaul beißt dich schon nicht!
- Adelheid, du Zimperliese, ermann dich endlich und geh zum Zahnarzt! Vom bloßen Zuwarten wird der Schmerz nur größer.
- Du darfst beim Essen ja nicht erwähnen, dass das Filet vorher als Fisch im Meer geschwommen ist. Er ist eine solche Zimperliese, dass er imstande ist, das Essen danach stehenzulassen.
- „Außerdem wollte ich nicht als Zimperliese ausgelacht werden.“[1]
Wortbildungen:
Übersetzungen
Person (männlich oder weiblich), die zimperlich ist
| Dialektausdrücke: | ||
|---|---|---|
| ||
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zimperliese“
Quellen:
- ↑ Cornelia Schmalz-Jacobsen: Russensommer. Meine Erinnerungen an die Befreiung vom NS-Regime. C. Bertelsmann, München 2016, ISBN 978-3-570-10311-1, Seite 82 f.