adäquat

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adäquat (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
adäquat adäquater am adäquatesten
Alle weiteren Formen: Flexion:adäquat

Worttrennung:

ad·äquat, Komparativ: ad·äqua·ter, Superlativ: ad·äqua·tes·ten

Aussprache:

IPA: ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild adäquat (Info), Lautsprecherbild adäquat (Info)
Reime: -aːt

Bedeutungen:

den gestellten Bedingungen angemessen

Herkunft:

im 17. Jahrhundert aus lateinisch adaequātus entlehnt; hierbei handelt es sich um das Partizip Perfekt des Verbs adaequāre → lagleichmachen, angleichen“, einer Ableitung zu aequus → lagleich[1][2]
oder aber strukturell: Ableitung des Verbs adäquieren mit dem Suffix -at

Synonyme:

angemessen, passend, deckend, entsprechend

Gegenwörter:

inadäquat, unangemessen, unpassend

Unterbegriffe:

sachgemäß, naturgemäß
Linguistik: beobachtungsadäquat, beschreibungsadäquat, erklärungsadäquat

Beispiele:

„Daß niemals ein Mensch demjenigen adäquat handeln werde, was die reine Idee der Tugend enthält, beweist gar nicht etwas Chimärisches in diesem Gedanken.“[3]
„Die Schrift ist nicht nur nicht die Sprache selbst, sondern sie ist derselben auch in keiner Weise adäquat.[4]
„Es handelt sich bei dem konkreten mitgeführten Messer nicht mehr um einen Gebrauchsgegenstand des täglichen Lebens, der regelmäßig mitgeführt und durchweg in sozial adäquater Weise eingesetzt wird.“ (Urteilstext)
„Den Neukelten beziehungsweise Neuheiden und vor allem den neuen Druiden geht es um eine Wiederbelebung keltischer Tradition, vor allem der keltischen Religion nach dem Motto: Nicht das Christentum, sondern das Heidentum ist die für Europa adäquate Religion.“[5]

Wortbildungen:

Adäquatheit, Adäquanz, Adäquanztheorie

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „adäquat
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „adäquat
Uni Leipzig: Wortschatz-Portaladäquat
The Free Dictionary „adäquat

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 „adäquat“, Seite 15.
  2. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9 „adäquat“, Seite 12.
  3. Kritik der reinen Vernunft von Immanuel Kant, Des ersten Buchs der transzendentalen Dialektik, Erster Abschnitt, z.n. Projekt Gutenberg
  4. Hermann Paul, Prinzipien der Sprachgeschichte, § 262, z.n. Projekt Gutenberg
  5. Ulrike Peters: Kelten. Ein Schnellkurs. DuMont, Köln 2011, ISBN 978-3-8321-9319-5, Seite 15.