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Worttrennung:
- an·mu·ten, Präteritum: mu·te·te an, Partizip II: an·ge·mu·tet
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele:
anmuten (Info)
Bedeutungen:
- auf eine bestimmte Weise berühren, erscheinen oder wirken
- veraltend: zumuten, vergleiche auch bergmannssprachlich: muten
Herkunft:
- Präfixverb, gebildet aus an und muten
- in der heutigen Bedeutung seit Anfang des 19. Jahrhunderts, vermutlich unter dem Einfluß von anmutig und Anmut.
- mittelhochdeutsch anemuoten ‚verlangen‘, ‚anfordern‘, seit dem 14. Jahrhundert neben muten gebräuchlich.
Beispiele:
- Es mutete an wie ein ausgehungertes Raubtier.
- Es muß Thomas Mann eigenartig angemutet haben, sich hier als Vertreter der Zivilisation angegriffen zu sehen.
- Wer mir mehr als dies anmuten will, spricht mit seinem und meinem Schatten.
Charakteristische Wortkombinationen:
- (etwas) mag seltsam anmuten
Wortbildungen:
- Anmuten, Anmutung
Übersetzungen
auf eine bestimmte Weise berühren, erscheinen oder wirken
veraltend: zumuten, vergleiche auch bergmannssprachlich: muten
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „anmuten“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „anmuten“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „anmuten“
Quellen:
- ↑ Günther Drosdowski (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 2. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 1989, ISBN 3-411-20907-0 , Seite 467 unter „Mut“
- ↑ Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 7. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2004, ISBN 3-423-32511-9 , Seite 43 unter „Anmut“
- ↑ Christina Gift: Der Abdruck: eins. Books on Demand, 2008. Seite 70
- ↑ Thomas-Mann-Studien 8. Band: Dichter oder Schriftsteller?. Francke Verlag Bern, 1988. Seite 18
- ↑ J. G. Herder Werke, 1. Band: Herder und der Sturm und Drang, 1764–1774. Hanser Verlag, 1984. Seite 140