arbiträr

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arbiträr (Deutsch)

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
arbiträr arbiträrer am arbiträrsten
Alle weiteren Formen: Flexion:arbiträr

Worttrennung:

ar·bi·t·rär, Komparativ: ar·bi·trä·rer, Superlativ: am ar·bi·trärs·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild arbiträr (Info)
Reime: -ɛːɐ̯

Bedeutungen:

willkürlich, beliebig, dem Ermessen überlassen
Linguistik: als durch Konvention einer Sprachgemeinschaft willkürlich festgelegtes sprachliches Zeichen oder Wort, das keinen zwangsläufigen, naturgegebenen Zusammenhang zwischen Artikulation und Inhalt erkennen lässt
Mathematik: durch einen Buchstaben symbolisierte beliebige konstante Größe

Herkunft:

aus französisch arbitraire → fr, von lateinisch arbitrarius → la „willkürlich, nach Belieben“

Synonyme:

willkürlich, beliebig, eigenmächtig, nach Ermessen

Gegenwörter:

regelrecht, regulär, zwangsläufig
konventional, motiviert

Beispiele:

Musiknoten von links nach rechts zu lesen, war eine arbiträre Festlegung.
Am Rande vermerkt: Auch diese ökonomisch „motivierten“ Veränderungen des „Lautbildes“ wie auch des Schriftbildes sind alles andere als arbiträr!
„Oftmals werden sie als Argument gegen die Bestimmung sprachlicher Zeichen als arbiträr angeführt.“
„Die Beziehung zwischen den inhaltlichen (Bedeutungs-)Einheiten und den formalsprachlichen Einheiten ist dabei arbiträr.
„Die Entstehung distinktiver Merkmale von Phonemen verläuft unter sprachvergleichendem Aspekt innerhalb bestimmter, wohl durch die Biologie des Menschen gesetzter Grenzen wieder arbiträr.“
In algebraischen Gleichungen bezeichnen Buchstaben arbiträre Größen.

Charakteristische Wortkombinationen:

arbiträres System, Zeichen
arbiträre Einheiten, Größe

Wortbildungen:

Arbitrarität

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „arbiträr
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 133
  2. August Fenk, Semiotische Dreiecke als Problem für den radikalen Konstruktivismus, Seite 4
  3. Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Niemeyer, Tübingen 1992, Seite 99. ISBN 3-484-73002-1.
  4. Sarah M. E. Bihler: Ein Lexikon im Kopf? - Wie unser Gehirn Sprache speichert. In: Sprachreport. Nummer Heft 1, 2010, Seite 20-27, Zitat Seite 20.
  5. Oskar Reichmann: Germanistische Lexikologie, Zweite, vollständig umgearbeitete Auflage von »Deutsche Wortforschung«. Metzler, Stuttgart 1976, ISBN 3-476-12082-1, Seite 16.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Arbiter, Arbitrage