beliebig

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beliebig (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
beliebig beliebiger am beliebigsten
Alle weiteren Formen: Flexion:beliebig

Anmerkung zur Steigerbarkeit:

Dieses Wort gehört zu der Gruppe von Adjektiven, die von vielen als nicht steigerbar angesehen werden, bei welchen aber dennoch viele Belege von Komparativ und Superlativ existieren. Da der Sprachgebrauch sie kennt, werden die Steigerungsformen hier aufgeführt.

Worttrennung:

be·lie·big, Komparativ: be·lie·bi·ger, Superlativ: be·lie·bigs·ten

Aussprache:

IPA: ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild beliebig (Info), Lautsprecherbild beliebig (Info), Lautsprecherbild beliebig (Info)
Reime: -iːbɪç, -iːbɪk

Bedeutungen:

frei aus vorhandenen Möglichkeiten auswählbar oder nach eigenem Gutdünken bei etwas vorgehend

Herkunft:

Stamm von belieben/Belieben + Suffix -ig

Synonyme:

frei, willkürlich

Gegenwörter:

fest, vorgegeben

Beispiele:

Sie dürfen ein beliebiges Buch lesen.
„ sie werden generös und traktieren einander und werfen sich lachend die schwersten Insulten an den Kopf; sie lassen Weib und Tochter mit den beliebigsten Nächsten charmieren und gestatten sich dasselbe angesichts ihrer kichernden Gesponsin mit Hausiermamsells und Blumenmädels.“[1]
„Denn einen noch künstlicheren, noch weltloseren, noch beliebigeren Film als den von Chen gibt es auf der diesjährigen Berlinale nicht.“[2]
„Nun ist ja alles Üble jederzeit möglich bei einem, der schon einmal das Üble getan hat, und seine neuerliche Erwartung ist jederzeit angebracht, und es ist jederzeit angebracht, beim beliebigsten, geringsten Anlaß die Anamnese zu zitieren, denn der beliebigste, geringste Anlaß wird monströs dadurch, daß es das Monströse einmal überhaupt gab – egal ob bereut, berichtigt, verachtet, sogar getilgt – nur nichts tilgen, bloß nicht.“[3]

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „beliebig
The Free Dictionary „beliebig
Duden online „beliebig
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalbeliebig

Quellen:

  1. Friedrich Schlögl: Skizzen. In: Projekt Gutenberg-DE. »'s is a Leben bei der Nacht!« (URL, abgerufen am 11. August 2020).
  2. Andreas Kilb: Sagt, wo ist in diesen Tagen Pocahontas zu erfragen?. In: FAZ.NET. Nummer 37/2006, 13. Februar 2006 (URL, abgerufen am 11. August 2020).
  3. Gabriele Wohmann: Selbstverteidigung. In: Zeit Online. Nummer 39/1971, 24. September 1971, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 11. August 2020).