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Worttrennung:
- at·zen, Präteritum: atz·te, Partizip II: ge·atzt
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: atzen (Info)
- Reime: -at͡sn̩
Bedeutungen:
- transitiv, Jägersprache, bezogen auf Raubvögel, Greifvögel, Beizvögel: füttern
Herkunft:
- Erbwort von mittelhochdeutsch atzen → gmh, althochdeutsch āzen → goh, āzzen → goh; Nebenform von ätzen[1]
Sinnverwandte Wörter:
- füttern
Beispiele:
- Obwohl die sämmtlichen Dickschnäbler vorherrschend Körnerfresser sind, so greift doch ein grosser Theil derselben zur Aufzucht der Jungen nach Insekten, und wird dadurch wesentlich nützlich. So tragen der Feld- und Hausspatz, der Buchfink, die Ammern ihren Jungen, bis sie das Nest verlassen, eifrig Insekten zu, während der Stieglitz, der Zeisig, die Hänflinge, der Gimpel ihre Jungen gleich den Tauben aus dem Kropfe atzen, somit für die Landwirtschaft ohne Werth sind. [2]
Wortbildungen:
- Konversionen: Atzen, atzend, geatzt
- Substantive: Atzung; vermutlich: Atze
Übersetzungen
transitiv, Jägersprache, bezogen auf Raubvögel, Greifvögel, Beizvögel: füttern
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „atzen“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „atzen“
- The Free Dictionary „atzen“
- Duden online „atzen“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „atzen“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1 , Seite 192, Eintrag „atzen“.
- ↑ Georg Ritter von Frauenfeld: Der Vogelschutz.. Vorgelegt in der Sitzung vom 4. Oktober 1871.