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Worttrennung:
- ät·zen, Präteritum: ätz·te, Partizip II: ge·ätzt
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: ätzen (Info)
- Reime: -ɛt͡sn̩
Bedeutungen:
- transitiv, über Säure, Lauge: etwas zersetzend angreifen
- transitiv, Technik, auch im Rahmen der Bildenden Kunst: mit Hilfe ätzender Stoffe bearbeiten
- intransitiv, übertragen, oftmals als Partizip oder in Zusammensetzungen: jemanden stark reizen
Herkunft:
- Erbwort von mittelhochdeutsch etzen → gmh, althochdeutsch ezzen → goh „füttern, weiden, ursprüglich essen machen; Beispiel: ‚Die Säure frisst sich gleichsam in das Metall hinein.‘“[1]
Sinnverwandte Wörter:
- auflösen, wegfressen, zersetzen, zerfressen
- beizen
- angreifen, anmachen, annerven
Oberbegriffe:
- zerstören
- bearbeiten
- agitieren
Unterbegriffe:
- anätzen, abätzen, aufätzen, ausätzen, einätzen, verätzen, wegätzen
Beispiele:
- Die Säure ätzt auf der Haut, also Vorsicht.
- Der Buchstabe wurde in das Metall geätzt.
- „Sorgen Sie beim Ätzen immer für Frischluftzufuhr, am besten arbeiten Sie im Freien oder unter einem starken Abzug.“[2]
- Sie ätzt am unverblümtesten gegen 25 Jahre Ignoranz und schweigende Toleranz der Partei gegenüber dem Nazi-Gift, die der Radikalisierung Vorschub geleistet habe.[3]
- Das war aber eine ätzende Bemerkung!
Charakteristische Wortkombinationen:
- Säure/Lauge ätzt
Wortbildungen:
- Konversionen: Ätzen, ätzend, geätzt
- Substantive: Ätzalkali, Ätzdruck, Ätze, Ätzer, Ätzgas, Ätzkalk, Ätzkunst, Ätzmittel, Ätznatron, Ätzspitze, Ätzstein, Ätzstift, Ätzung
- Verben: abätzen, ausätzen, einätzen, verätzen, wegätzen
Übersetzungen
transitiv, über Säure, Lauge: etwas zersetzend angreifen
- Wikipedia-Artikel „Ätzen“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ätzen“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „ätzen“
- The Free Dictionary „ätzen“
- Duden online „ätzen“
Quellen: