anmachen

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes anmachen gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes anmachen, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man anmachen in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort anmachen wissen müssen. Die Definition des Wortes anmachen wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonanmachen und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

anmachen (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich mache an
du machst an
er, sie, es macht an
Präteritum ich machte an
Konjunktiv II ich machte an
Imperativ Singular mach an!
mache an!
Plural macht an!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
angemacht haben
Alle weiteren Formen: Flexion:anmachen

Worttrennung:

an·ma·chen, Präteritum: mach·te an, Partizip II: an·ge·macht

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild anmachen (Info), Lautsprecherbild anmachen (Info)
Reime: -anmaxn̩

Bedeutungen:

etwas durch Mischen zum Gebrauch vorbereiten
umgangssprachlich, in Österreich auch rechtssprachlich: (Feuer) anzünden
umgangssprachlich: (ein Gerät) einschalten
umgangssprachlich: befestigen
umgangssprachlich, transitiv: mit jemandem flirten
umgangssprachlich, transitiv: mit jemandem Streit suchen
Österreich, umgangssprachlich, reflexiv: sich mit Ausscheidungsprodukten beschmutzen
Appetit machen, Gelüste wecken

Herkunft:

gebildet aus der Partikel an als Verbzusatz und dem Verb machen
Jugendsprache der 1980er Jahre[1]

Synonyme:

anrühren; Österreich: abmachen
anzünden, anstecken, einheizen, gehoben: entzünden
einschalten, aktivieren, umgangssprachlich: anschalten, anknipsen
anbringen, befestigen
umgangssprachlich: anbaggern; Österreich umgangssprachlich: anbraten
anpöbeln
reizen, antörnen, bildlich: anlachen

Gegenwörter:

ausmachen
abmachen

Unterbegriffe:

bekacken, einkoten, einnässen

Beispiele:

Der Salat ist mit Vinaigrette angemacht.
Du holst Steine, ich mache derweil schon den Mörtel an.
„‚Wenn man davon ausgeht, dass der Salat normalerweise zuerst gewaschen und dann mit einem Essig-Öl-Dressing angemacht wird, kann man so die Keimzahl auf bis zu ein Prozent reduzieren‘, sagt Strauß.“[2]
Ich mache schon mal das Feuer an.
„Insbesondere ist Unbefugten verboten: das Anmachen von Feuer auf fremdem Grund; “[3]
Warum hast kein Licht angemacht?
„ Hoppe: Ruhig bleiben, ausmachen und wieder anmachen.“[4]
„Die Stadt Weimar macht morgens die Straßenbeleuchtung 30 Minuten später an und 30 Minuten früher aus.“[5]
Hast du schon das Bild angemacht?
Willst du mich anmachen?
„Will der sie auf die plumpe Protztour anmachen?“[6]
Mach mich nicht an!
„Wahrscheinlich hat er sich angemacht vor Angst.“[7]
„Sechs Wochen nach der Geburt ‚habe ich mich angemacht‘.“[8]
„Sie ist dagestanden, hat nicht gewußt, was sie machen soll, und plötzlich hat sie sich angemacht, ich mein' naßgemacht.“[9]
„Sie beugte sich vor und riss ihm das Klebeband von den Augen, wich aber wegen des strengen Geruchs gleich wieder zurück. »Hast Du Dich angemacht? «“[10]
Mach dich nicht an!“[11]
Mich würde jetzt ein leckeres Eis anmachen.
„Lebensmittel sollen nicht nur satt machen. Sie sollen uns anmachen.“[12]

Wortbildungen:

Anmache, Anmachholz

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „anmachen
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „anmachen
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalanmachen
Duden online „anmachen
The Free Dictionary „anmachen
Christoph Winder, Robert Sedlaczek: Das unanständige Lexikon. Haymon, 2014 (Zitiert nach Google Books).

Quellen:

  1. Von knorke bis gaga – die Entwicklung der Jugendsprache, Spiegel-Online vom 2. Juni 2008
  2. Kathrin Burger: Anmachen und abtöten. In: sueddeutsche.de. 16. März 2014, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 6. April 2017).
  3. Burgenländisches Feldschutzgesetz vom 24. November 1988 § 2 (2), abgerufen am 5. April 2017
  4. Nicola Holzapfel: "Ruhig bleiben, ausmachen und wieder anmachen". In: sueddeutsche.de. 17. Mai 2010, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 6. April 2017).
  5. Tim Schauenberg: Energiekrise: Warum wir von dunkleren Städten profitieren. In: Deutsche Welle. 12. September 2022 (URL, abgerufen am 14. September 2022).
  6. Manfred Theisen: Anmachen für Anfänger. S. Fischer, 2014 (Zitiert nach Google Books).
  7. Edith Kneifl: Taxi für eine Leiche. Haymon, 2015 (Zitiert nach Google Books).
  8. Ricardo Peyerl: "So viel Geld können mir die gar nicht zahlen". In: KURIER.at. 11. Dezember 2016 (URL, abgerufen am 5. April 2017).
  9. Michael Haneke: Der siebente Kontinent. Europaverlag, 1991, Seite 60 (Zitiert nach Google Books).
  10. Leon Skip: Das Mädchen mit dem Fisch. neobooks, 2014 (Google Books).
  11. Markus Szotrell: Und wenn die Welt am Ende versinkt …. novum pocket, 2013 (Zitiert nach Google Books).
  12. Und das kann man essen?. In: sueddeutsche.de. 14. Oktober 2011, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 6. April 2017).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Nachname