blümerant

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blümerant (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
blümerant blümeranter am blümerantesten
Alle weiteren Formen: Flexion:blümerant

Anmerkung:

Blümerant wird heute eigentlich nur prädikativ verwendet, aber es gibt das blümerante Gefühl.

Worttrennung:

blü·me·rant, Komparativ: blü·me·ran·ter, Superlativ: am blü·me·ran·tes·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild blümerant (Info), Lautsprecherbild blümerant (Info), Lautsprecherbild blümerant (Österreich) (Info)
Reime: -ant

Bedeutungen:

umgangssprachlich, scherzhaft: ein flaues Gefühl habend, so dass einem ein wenig übel ist

Herkunft:

im 17. Jahrhundert von französisch bleumourant → fr „mattblau“ (eigentlich „sterbendes Blau“) entlehnt; aus bleu → fr „blau“ und mourant → fr „sterbend“ (in Anlehnung an die leicht bläuliche Gesichtsfarbe von Personen, denen es schwindlig wird)[1]

Sinnverwandte Wörter:

eigenartig, elend, flau, komisch, krank, schwach, schwindelig, schlapp, schummrig, unwohl

Beispiele:

Mir ist so blümerant.
Mir wird so blümerant vor Augen! Ich glaube, ich falle gleich in Ohnmacht!
Das Karussell ging so schnell, dass einem ganz blümerant werden konnte.
Ich habe ein blümerantes Gefühl im Magen.
„Noch blümeranter war mir zumute, als er mich beim Abschied fragte, ob ich ihn nicht noch ein paar Schritte begleiten wolle.“[2]
„Ich habe bisweilen gehört, daß es solche Frauen wie Sie geben soll, ich habe aber nie an ihre Existenz geglaubt. Ich weiß nur von leeren Ansprüchen und blümeranten Gefühlen.“[3]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Blümerant
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „blümerant
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „blümerant
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalblümerant
The Free Dictionary „blümerant
Duden online „blümerant
PONS – Deutsche Rechtschreibung „blümerant

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „blümerant“.
  2. Theodor Eschenburg: Also hören Sie mal zu. Geschichte und Geschichten, 1904 bis 1933. Siedler, 1995, ISBN 978-3-88680-018-6 (Zitiert nach Google Books)
  3. Jakob Wassermann: Christian Wahnschaff. 1. Band: Eva. S. Fischer, 1920, Seite 274 (Zitiert nach Google Books)