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Dieser Eintrag war in der 32. Woche des Jahres 2023 das Wort der Woche.
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Anmerkung:
- Blümerant wird heute eigentlich nur prädikativ verwendet, aber es gibt das blümerante Gefühl.
Worttrennung:
- blü·me·rant, Komparativ: blü·me·ran·ter, Superlativ: am blü·me·ran·tes·ten
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: blümerant (Info), blümerant (Info), blümerant (Österreich) (Info)
- Reime: -ant
Bedeutungen:
- umgangssprachlich, scherzhaft: ein flaues Gefühl habend, so dass einem ein wenig übel ist
Herkunft:
- im 17. Jahrhundert von französisch bleumourant → fr „mattblau“ (eigentlich „sterbendes Blau“) entlehnt; aus bleu → fr „blau“ und mourant → fr „sterbend“ (in Anlehnung an die leicht bläuliche Gesichtsfarbe von Personen, denen es schwindlig wird)[1]
Sinnverwandte Wörter:
- eigenartig, elend, flau, komisch, krank, schwach, schwindelig, schlapp, schummrig, unwohl
Beispiele:
- Mir ist so blümerant.
- Mir wird so blümerant vor Augen! Ich glaube, ich falle gleich in Ohnmacht!
- Das Karussell ging so schnell, dass einem ganz blümerant werden konnte.
- Ich habe ein blümerantes Gefühl im Magen.
- „Noch blümeranter war mir zumute, als er mich beim Abschied fragte, ob ich ihn nicht noch ein paar Schritte begleiten wolle.“[2]
- „Ich habe bisweilen gehört, daß es solche Frauen wie Sie geben soll, ich habe aber nie an ihre Existenz geglaubt. Ich weiß nur von leeren Ansprüchen und blümeranten Gefühlen.“[3]
Übersetzungen
ein flaues Gefühl habend, so dass einem ein wenig übel ist
- Wikipedia-Artikel „Blümerant“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „blümerant“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „blümerant“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „blümerant“
- The Free Dictionary „blümerant“
- Duden online „blümerant“
- PONS – Deutsche Rechtschreibung „blümerant“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „blümerant“.
- ↑ Theodor Eschenburg: Also hören Sie mal zu. Geschichte und Geschichten, 1904 bis 1933. Siedler, 1995, ISBN 978-3-88680-018-6 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Jakob Wassermann: Christian Wahnschaff. 1. Band: Eva. S. Fischer, 1920, Seite 274 (Zitiert nach Google Books)