dahindösen

Worttrennung:

da·hin·dö·sen, Präteritum: dös·te da·hin, Partizip II: da·hin·ge·döst

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  dahindösen ^(Info)

Bedeutungen:

intransitiv: sich in einer Art Halbschlaf befinden, nicht aktiv Anteil am Leben nehmen

Herkunft:

gebildet aus der Partikel dahin als Verbzusatz und dem Verb dösen

Sinnverwandte Wörter:

dahindämmern, dahinschlummern

Beispiele:

„Vor dem Gasthof mit Namen »Der Georg« redete Oliver einen Postillion an, der auf einer Bank dahindöste.“^[1]

„Wenn auch die wimmelnde Masse der Lohnsklaven hoffnungslos und in ihr grausames Schicksal ergeben vegetierte, dahindöste, schuftete, alles entbehrte und starb, ohne die Welt und das Leben gekannt zu haben, gab es doch immer welche, die aus diesem Pferch herauswollten, an den Gittern ihres Kerkers rissen und nicht und nicht glauben wollten, daß es ewig so sein müsse.“^[2]

„Die Teestube der Inneren Mission in der Zenettistraße ist überfüllt: Wohnungslose beiderlei Geschlechts, jung und alt, abgewrackte Erscheinungen, die apathisch dahindösen, und unverzagte Außenseiter, die lebhaft mit ihren Schicksalsgefährten plaudern.“^[3]

„Den Beweis allerdings, daß die Luzid-Träumer wirklich schlafen und nicht etwa nur in einem halbwachen Dämmerzustand dahindösen, konnte Freud nicht antreten.“^[4]

„Als er schließlich erst die Schieb- und dann Kochlehre abgebrochen und ein Jahr im Berufsvorschuljahr dahingedöst hatte, lernte er den Beruf des Gas- und Wasserinstallateurs.“^[5]

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „dahindösen“

Quellen: