desperat

Worttrennung:

de·s·pe·rat, Komparativ: de·s·pe·ra·ter, Superlativ: am de·s·pe·ra·tes·ten

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  desperat ^(Info)

Reime: -aːt

Bedeutungen:

gehoben, bildungssprachlich: so, dass man jede Hoffnung verloren hat; keine Hoffnung mehr habend

veraltet, auf eine Situation oder einen Zustand bezogen: sehr schwierig, ohne Ausweg

veraltet, auf Personen bezogen: sehr dreist, verwegen oder hitzig

Herkunft:

Entlehnung aus dem Lateinischen vom Adjektiv desperatus ^→ la, einer Ableitung vom Partizip Perfekt des Verbs desperare ^→ la „verzweifeln“, einer Derivation des Verbs sperare ^→ la „hoffen“ und dem Präfix de- ^→ la „von - weg“^[1]

Synonyme:

verzweifelt, hoffnungslos

Beispiele:

Er befand sich in einer desperaten Situation.

„In allen Kreisen machte der Selbstmord des Lieutenants von Kalden natürlich großes Aufsehen, wenn es auch Viele gab, die jetzt erklärten, daß sie ihn einer desperaten Handlung schon seit längerer Zeit fähig gehalten hätten.“^[2]

„Der eine von ihnen sagte: ‚Guten Abend, Gesellschaft!‘; der andere aber fragte, oh es erlaubt sei, mit uns Kompagnie zu machen. Wir antworteten: ‚Warum nicht?‘, aber mir ahnete gleich nichts Gutes, besonders von dem einen Kerl, der den Hut quer übers Ohr gesetzt hatte und recht desperat aussah.“^[3]

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „desperat“

The Free Dictionary „desperat“

Duden online „desperat“

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. Neubearbeitung (A–F), 9. Bände. Göttingen/Berlin 1980–2016 „desperat“ (digitalisierte Fassung)

Wahrig Fremdwörterlexikon „desperat“ auf wissen.de

Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „desperat“ auf wissen.de

Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „desperat“

Quellen: