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Worttrennung:
- ent·ko·ka·i·ni·sie·ren, Präteritum: ent·ko·ka·i·ni·sier·te, Partizip II: ent·ko·ka·i·ni·siert
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: entkokainisieren (Info)
- Reime: -iːʁən
Bedeutungen:
- transitiv: von Kokain befreien
Herkunft:
- zusammengesetzt aus dem Präfix ent-, dem Substantiv Kokain und dem Verbsuffix -isieren
Synonyme:
- entkokainieren
Beispiele:
- In den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts wurde das Getränk dann „entkokainisiert“.[1]
- Nach der Entdeckung der Gefährlichkeit des Kokains wurde 1903 die Produktion auf entkokainisierte Cocablätter umgestellt.[2]
- Zwar werden bei der Herstellung der Grundsubstanz aus Geschmacksgründen bis heute Kokablätter verwendet, diese werden allerdings vorher entkokainisiert.[3]
- Erwähnt werden in dem Originalrezept zwar Kokablätter, nicht aber die Kolanüsse. Doch auch sie müssen für den Sirup verwendet worden sein. Wie sonst hätte das Getränk seinen Namen erhalten? Seit spätestens 1900 werden nur noch entkokainisierte Kokablätter verwendet.[4]
- So träumen wir mutig von Zeiten, in denen Hustensaft noch Heroin hieß, die Kokablätter in unserer Cola noch nicht entkokainisiert waren und es sich noch gelohnt hat, am Klebstoff zu schnüffeln.[5]
Charakteristische Wortkombinationen:
- entkokainisierte Cola, entkokainisiertes Coca/Koka
Übersetzungen
Quellen:
- ↑ Eckhard Beubler, Hans Haltmayer, Alfred Springer: Opiatabhängigkeit: Interdisziplinäre Aspekte für die Praxis. Springer, Wien, New York 2006, ISBN 3211291164, Seite 6 , zitiert nach Google Books.
- ↑ Cola. www.suchtmittel.de, abgerufen am 11. August 2012.
- ↑ Die Volksdroge Kokain (Archivversion vom 28. August 2007)
- ↑ COSMAS II: NUN95/MAR.00267 Nürnberger Nachrichten, 04.03.1995, Seite 3; Eine Cola-Soda - Neu in den USAW
- ↑ Markus Thönniss: Langweiligstes Comeback des Jahres. Annäherung an Drogen und Rausch: Absinth ohne Thujon ist wie Cola. In: Welt Online. 30. Juli 2001, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 11. August 2012) .