ent-

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ent-, Ent- (Deutsch)

Worttrennung:

ent-

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild ent- (Info)

Bedeutungen:

nicht abtrennbares Präfix: wegführen von …, befreien von …
nicht abtrennbares Präfix: anfangen zu …
nicht abtrennbares Präfix: hinauslaufen auf …[1]
nicht abtrennbar, drückt das Gegenteil aus, besonders von Komposita mit be- und ver-

Herkunft:

von althochdeutsch int-, gotisch and- aus germanisch anda- (vergleiche Präfix ant-) mit der Bedeutung „entgegen; von etwas weg“[2]
bei den Verben des Beginnens hat sich altes in- mit ent-, int- vermischt, wobei das -t- im ahd. und mhd. manchmal abfiel und umgekehrt das -t- als Gleitlaut an in- oder en- angefügt werden konnte[3]

Beispiele:

Rund 95 % der deutschen Verben mit nichttrennbarem Präfix fangen mit einer der Vorsilben ver-, be-, ent- oder er- an.
Die Tante entfernte den Fleck auf dem Lätzchen.
Der Onkel entfernte sich vom Ort des Geschehens.
Der Bach entspringt unter der kleinen Anhöhe dort.
Die FKKler entledigen sich ihrer Kleidung und sind somit ihrer Kleidung ledig.
Nicht mehr „besorgen“ oder „versorgen“ sondern stattdessen „entsorgen“.
Die Wachen standen in der entmilitarisierten Zone.

Anmerkung:

Vor b und f findet eine phonetische Angleichung (Assimilation) statt.
empfangen, empfehlen, empfinden, empor, veraltet: empfallen, empfliehen, empfahren, emperen

Wortbildungen:

siehe ausschließlich: Verzeichnis:Deutsch/Wortbildungen/ent-

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „ent-
The Free Dictionary „ent-
Duden online „ent- (befreien von)

Quellen:

  1. Diese dritte Bedeutung findet sich in: Ingeborg Kühnhold: Präfixverben; In: Deutsche Wortbildung, Typen und Tendenzen in der Gegenwartssprache, 1. Hauptteil: Ingeborg Kühnhold, Hans Wellmann: Das Verb, Schwann, Düsseldorf 1973, ISBN 3-7895-0232-4, Seite 141–362, Bezug für ent-: Seite 295.
  2. DWDS
  3. DWDS