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Worttrennung:
- er·laucht, Komparativ: er·lauch·ter, Superlativ: am er·lauch·tes·ten
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: erlaucht (Info)
- Reime: -aʊ̯xt
Bedeutungen:
- von hohem Stand
- von herausragender Art, Bedeutung
Herkunft:
- von mittelhochdeutsch „erliuht“ „erleuchtet“. Das Wort ist seit dem 14. Jahrhundert belegt;[1] verwandt mit Durchlaucht
Sinnverwandte Wörter:
- adlig, gnädig, majestätisch
- anerkannt, angesehen, edel, ehrwürdig, erlesen, geachtet, geschätzt, würdevoll, würdig
Beispiele:
- „Ihr kamt, erlauchter Fürst, als Gottes Werkzeug.“[2]
- „Die Bauern sind beinahe alle Analphabeten, das sind aber auch viele der großen Fürsten, die sich metallene Petschaften mit ihrer Unterschrift gravieren lassen, sodass sie Dokumente nicht unterzeichnen müssen, sondern nur zu stempeln brauchen und damit verhehlen könnnen, dass sie unfähig sind, ihren eigenen erlauchten Namen zu schreiben.“[3]
- Zum Jubiläum hatte sich eine erlauchte Gesellschaft eingefunden.
- „Wenngleich das Geschäft mit Skiurlaubern lukrativer war, spielten die Dorfbewohner den Sommer hindurch mit nicht geringem Stolz Gastgeber erlauchter Versammlungen von Koryphäen der Wissenschaft und anderer Prominenz.“[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
- ein erlauchter Kreis ( Audio (Info)) (= eine hochangesehene Gruppe von Menschen)
Wortbildungen:
- Erlaucht
Übersetzungen
von herausragender Art, Bedeutung
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „erlaucht“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „erlaucht“
- The Free Dictionary „erlaucht“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „erlaucht“, Seite 255.
- ↑ Willibald Alexis: Der falsche Woldemar, Siebentes Kapitel, S. 7.
- ↑ Robert Harms: Das Sklavenschiff. Eine Reise in die Welt des Sklavenhandels. C. Bertelsmann Verlag, ohne Ort 2004, ISBN 3-570-00277-2, Seite 110.
- ↑ Arthur Koestler: Die Herren Call-Girls. Ein satirischer Roman. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 1985, ISBN 3-596-28168-7, Seite 16. Copyright des englischen Originals 1971.