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Worttrennung:
- gou·tie·ren, Präteritum: gou·tier·te, Partizip II: gou·tiert
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: goutieren (Info)
- Reime: -iːʁən
Bedeutungen:
- einer Sache positiv gegenüberstehen; etwas (seltener auch jemanden) schätzen
Herkunft:
- im 18. Jahrhundert von französisch goûter → fr (probieren, kosten, genießen) entlehnt[1]
Synonyme:
- begrüßen, bejahen, billigen, gutheißen, zustimmen
Gegenwörter:
- ablehnen, degoutieren, verabscheuen
Beispiele:
- „Es ist nicht Werbung, auch nicht Schmeichelei; sie kann sich nicht klar werden, was es ist, aber sie goutiert es nicht.“[2]
- „So wenig ich nun auch diesen Mann goutiere, der nicht nur ein Bürgerlicher im tiefsten Sinne des Worts, sondern überdies noch ein Schweizer mit all seiner Steifheit ist, so halte ich ihn in diesem Augenblick so sehr für unsern Freund, daß ich mich entschloß, Madame Necker meinen Besuch zu machen.“[3]
- „Das Publikum, das sich um die Tische auf dem Platz drängt, goutiert jeden ihrer Auftritte mit heimlichen Blicken und sich drehenden Köpfen.“[4]
- „Man muss schon sagen: Wenn mich irgendwer kacke findet, dann aber immer so richtig und mit Leidenschaft. Ich versuche das mal zu goutieren.“[5]
Übersetzungen
einer Sache positiv gegenüberstehen; etwas (seltener auch jemanden) schätzen
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „goutieren“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „goutieren“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „goutieren“
- Duden online „goutieren“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „goutieren“, Seite 367.
- ↑ Hugo von Hofmannsthal → WP: Lucidor. In: Projekt Gutenberg-DE. Kapitel 1: Figuren zu einer ungeschriebenen Komödie (URL) .
- ↑ Wikisource-Quellentext „Lily Braun, Die Liebesbriefe der Marquise, Prinz Louis Rohan an Delphine.“
- ↑ Edgar Rai: Nächsten Sommer. 3. Auflage. Aufbau Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-458-7466-2732-8, Seite 119 .
- ↑ Bunte, Riesen-Eklat bei Twitter. Abgerufen am 3. Juli 2015.