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übertragen: etwas übernehmen, sich in Besitz eines (fremden) Guts setzen
Herkunft:
seit dem 17. Jahrhundert bezeugt; zu Kaper = „Freibeuter“, „Freibeuterschiff“ gebildet, aus niederländisch: kaper→ nl = „Seeräuber“,[1] Substantivbildung zu kapen→ nl „Seeräubereitreiben“, dessen Herkunft umstritten ist. Mögliche Herleitungen beziehen sich auf altfriesisch: kāpia = „kaufen“ (in euphemistischer Verwendung) oder auf niederländisch: kaap→ nl = „Kap“, „Vorgebirge“ oder auch auf mittelniederländisch: cāpen = „Ausschauhalten“ (da sowohl ein erhöhtes Vorgebirge als auch das Ausschauen nach fremden Schiffen für die Seeräuberei von Belang ist)[2]
„Somalische Piraten haben vor der ostafrikanischen Küste ein Containerschiff gekapert.“[3]
„Ich begleitete ihn auf drei oder vier Fahrten und wuchs zu einem großen, kräftigen Burschen heran; da kaperte uns auf der Heimfahrt von der Neufundlandbank ein algerischer Seeräuber oder ein Kriegsschiff.“[4]
„Und in Libyen kaperten Milizen, die eine Abspaltung der Region Cyrenaika fordern, kurzerhand einen Tanker mit 200000 Fass Öl, um den Brennstoff auf eigene Rechnung zu verkaufen.“[5]
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „kapern“
Quellen:
↑Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 468.
↑Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, Seite 619.