orare

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orare (Latein)

Zeitform Person Wortform
Präsens 1. Person Singular ōrō
2. Person Singular ōrās
3. Person Singular ōrat
1. Person Plural ōrāmus
2. Person Plural ōrātis
3. Person Plural ōrant
Perfekt 1. Person Singular ōrāvī
Imperfekt 1. Person Singular ōrābam
Futur 1. Person Singular ōrābō
PPP ōrātus
Konjunktiv Präsens 1. Person Singular ōrem
Imperativ Singular ōrā
Plural ōrāte
Alle weiteren Formen: Flexion:orare

Worttrennung:

ō·rā·re

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

reden, sprechen
bitten, ersuchen
etwas besprechen, verhandeln, vortragen
beten

Herkunft:

Das Verb stammt von dem lateinischen Substantiv os → la „Mund“ und bedeutet wörtlich „sich durch den Mund vernehmen lassen“.[1]

Synonyme:

loqui, dicere, sermonem habere
rogare
disputare
precari

Beispiele:

Tales res numquam oravi.
Derartige Dinge habe ich niemals gesagt.
Oro te, ut mihi copiis tuis auxilium des.
Ich bitte dich, mir mit deinen Truppen zu helfen.
„utrum genua amploctens virginem oraret“ (Andr. poet. 14)[2]
„Cum desubito me orat mulier lacrimansque ad genua accidit“ (Enn. com. 3 = scaen. 375)[3][4]
Hanc causam oremus.
Lasst uns diesen Fall besprechen.

Sprichwörter:

ora et labora – bete und arbeite! (Mönchsregel)

Charakteristische Wortkombinationen:

ars orandi – die Redekunst
veniam orare – um Verzeihung bitten

Wortbildungen:

orator, oratio
oraculum
adorare

Übersetzungen

Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. 8. Auflage. Hannover 1913 (Nachdruck Darmstadt 1998): „oro“ (Zeno.org), Band 2, Spalten 1404–1406.

Quellen:

  1. Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. 8. Auflage. Hannover 1913 (Nachdruck Darmstadt 1998): „oro“ (Zeno.org), Band 2, Spalten 1404–1406.
  2. Jürgen Blänsdorf (Herausgeber): Fragmenta poetarum Latinorum epicorum et lyricorum. Praeter Enni Annales et Ciceronis Germanicique Aratea. 4. vermehrte Auflage. De Gruyter, Berlin, New York 2011, ISBN 978-3-11-020915-0, Seite 25.
  3. Otto Ribbeck (Herausgeber): Scaenicae Romanorum poesis fragmenta. 3. Auflage. Band 2: Comicorum Fragmenta, B. G. Teubner, Leipzig 1898 (Internet Archive), Seite 5.
  4. Johann Vahlen (Herausgeber): Ennianae poesis reliquiae. 2. Auflage. B. G. Teubner, Leipzig 1903 (Internet Archive), Seite 190.